Meschede. Haare, Frisuren und Färbungen sind sein Fachgebiet: Von diesen fünf Dingen lässt Friseurmeister Yasin Kosdik aus Meschede die Finger.

Fast jeden Tag steht er in seinem Salon an der Mescheder Le-Puy-Straße: Yasin Kosdik. Haare, Frisuren und Färbungen sind sein Fachgebiet. Doch was würde der Friseurmeister nie tun? Wir haben ihn gefragt.

1. Schere schleifen lassen

Eine scharfe Schere ist das A und O eines Friseurs. Kaum auszudenken, was passiert, wenn die Schere nicht mehr richtig schneidet. Auch für den Kunden kann eine stumpfe Friseurschere Schäden an den Haaren bedeuten. Daher muss auch eine Schere vom Friseur mal nachgeschliffen werden. Doch Kosdik lässt nicht jeden an sein Werkzeug.

Stumpfe Schere nach dem Schleifen? Yasin Kosdik ist es passiert (Symbolbild)
Stumpfe Schere nach dem Schleifen? Yasin Kosdik ist es passiert (Symbolbild) © dpa-tmn | Robert Günther

„Nie wieder gehe ich zu einem mobilen Schleifservice. Die haben meine Schere total vergewaltigt!“, sagt der Mescheder Friseur. Er schicke seine Scheren lieber zum Hersteller ein. Immerhin kosten die Scheren gerne mal bis zu 1000 Euro.

2. Aus Schwarz Blond machen

„In den meisten Fällen geht das einfach in die Hose“, so Kosdik. Gemeint ist das Blondieren schwarz gefärbter Haare. Laut Kosdik seien schwarze Pigmente in den Haaren sehr hartnäckig. Man müsse also länger und häufiger blondieren.

Das belaste nicht nur die Haare, sondern auch die Kopfhaut. Die Haare brechen meist ab und gingen kaputt. „Bei Menschen mit sehr dickem Haar kann das vielleicht gut gehen, doch bei dem Durchschnittshaar geht es nur kaputt“, so Kosdik.

Von Schwarz auf Blond? Yasin Kosdik rät davon ab.
Von Schwarz auf Blond? Yasin Kosdik rät davon ab. © dpa | Magdalena Tröndle

3. Jemandem mit Allergien die Haar färben

Viel zu häufig reagierten Kosdik zufolge Menschen mit Allergien auch auf Stoffe in den Haarfarben und Blondierungen. Zwar gebe es auch Farben, die besonders für sensitive Menschen geeignet seien, dennoch habe er es schon erlebt, dass auf einmal der Kunde oder die Kundin mit angeschwollenem Gesicht im Stuhl gesessen habe.

4. Nie im Supermarkt einkaufen

Die langen Regale in den Drogerien und Supermärkten mit den vielfältigsten Haarfarben kennt wahrscheinlich jeder. Und alle versprechen das perfekte Ergebnis wie aus dem Salon nur zuhause – und deutlich billiger!

Yasin Kosdik aus Meschede
Friseurmeister Yasin Kosdik. © WP | Joshua Kipper

Billig ist für Kosdik das richtige Wort. Der Friseurmeister kann nicht verstehen, wie jemand guten Glaubens sich die Haarfarbe aus dem Supermarkt ohne Fachwissen in die Haare schmieren kann. „Viele Kunden sind enttäuscht von der Farbe, weil die Brillanz nicht stimmt. Oder aber sie reagieren allergisch auf einen Inhaltsstoff.“

Doch Kosdik weiß auch, dass selbst Friseure manchmal mit billigen Farben arbeiten. „Wer sich sicher sein möchte, dass ein Friseur auch gutes Material verwendet, sollte auf bekannte Marken achten. Auch im Internet findet man viel zu den Friseur-Marken.“

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5. Auf Masse aus sein

„Wer billig kauft, kauft zweimal!“, ist sich Kosdik sicher. Dabei meint er nicht nur das Friseurhandwerk. In fast allen Bereichen des Lebens sei für ihn dieser Spruch anwendbar. Beim Friseur kann es eine schlecht gemachte Frisur bis hin zu Allergien sein, und beim Elektrohandel geht vielleicht die Spülmaschine schneller kaputt.

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