Meschede. Kampfflugzeuge sind am Mittwoch und Donnerstag über Bestwig und Meschede zu hören und zu sehen gewesen. Das waren ihre Ziele.

Kampfflugzeuge der Luftwaffe sind am Mittwoch, 22. Januar, und am Donnerstag, 23. Januar, über Meschede zu hören und sehen gewesen.

Rückflug nach Nörvenich

Bei den Flügen am Mittwoch gegen 16 Uhr über Meschede handelte es sich um Maschinen des Typs Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 „Boelcke“, das am Flughafen der Luftwaffe in Nörvenich bei Köln in NRW stationiert ist.

Dieses Flugzeug wird einmal den Tornado ersetzen: Auf diesem von der U.S. Air Force zur Verfügung gestellten Bild fliegt eine F-35 Lightning II der U.S. Air Force über Polen - dieses Modell wird auch die Luftwaffe erhalten.
Dieses Flugzeug wird einmal den Tornado ersetzen: Auf diesem von der U.S. Air Force zur Verfügung gestellten Bild fliegt eine F-35 Lightning II der U.S. Air Force über Polen - dieses Modell wird auch die Luftwaffe erhalten. © dpa | Senior Airman Joseph Barron

600 Meter über Grund

Die beiden Eurofighter überflogen den südlichen Stadtteil von Meschede in einer Höhe von 565 Metern von Ost nach West. Der zweite Eurofighter flog parallel weiter südlich in einer Höhe von 760 Metern über Grund.

Japan, Germany warplane drill
Unser Bild zeigt einen Eurofighter-Piloten der Luftwaffe im Cockpit seiner Maschine. © picture alliance / Kyodo | picture alliance / Kyodo

Mindesthöhe 300 Meter über Grund

Grundsätzlich ist militärischer Flugbetrieb überall in Deutschland zulässig und ist nicht an bestimmte Streckenführungen gebunden, um diese Flugbewegungen möglichst gleichmäßig über den gesamten Luftraum der Bundesrepublik zu verteilen. Die dabei einzuhaltende Mindesthöhe für Kampfflugzeuge beträgt 300 Meter über Grund.

Weitere Regelungen lauten: Die für den militärischen Tiefflug geltende Mindesthöhe darf nach vorheriger Anmeldung in „wenigen, aber unverzichtbaren, festgelegten Ausnahmen“ auf 150 Meter reduziert werden. Beim Überflug von Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern ist für Kampfflugzeuge eine Mindesthöhe von 600 Metern über Grund einzuhalten.

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Tornado und Eurofighter

Die Luftwaffe überfliegt Meschede am häufigsten mit Maschinen des Typs Eurofighter oder Tornado. Letztere sind eigentlich in Büchel stationiert. Da der Flughafen jedoch derzeit umgebaut wird, fliegt auch dieses Geschwader aktuell ab Nörvenich bei Köln.

Das Taktische Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ ist eines von vier Eurofighter-Geschwadern. Das Geschwader ist in der Lage, temporär die Luftraumüberwachung zu übernehmen, falls dies nicht an den Standorten Wittmund oder Neuburg möglich ist, um den deutschen Luftraum zu sichern. Neben den Aufträgen im Inland wird das Personal des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 „Boelcke“ auch bei NATO- und UN-Missionen in den Auslandseinsätzen der Bundeswehr eingesetzt.

Militär-Airbus über Meschede

Ebenfalls in niedriger Höhe war bis hinunter in Kirchturmhöhen am Donnerstag, 23. Januar, mittags über Meschede eine der größten Maschinen der Bundeswehr zu sehen: Die Luftwaffe wird aktuell mit neuen Transportmaschinen vom Typ Airbus A400M ausgerüstet. Sie sind beim Lufttransportgeschwader 62 am Standort Wunstorf in Niedersachsen stationiert.

Der Airbus A400M der Luftwaffe über Meschede.
Der Airbus A400M der Luftwaffe über Meschede. © WP Meschede | Privat

Am Donnerstag fanden Übungsflüge über ganz Norddeutschland bis südlich in den Hochsauerlandkreis statt. 53 dieser Maschinen erhält die Luftwaffe bis Ende 2026. Sie ersetzen die Transportflugzeuge vom Typ Transall. Das Flugzeug mit vier Propellermaschinen kann bis zu 116 Menschen transportieren, es eignet sich als Tanker ebenso wie für den Transport zum Beispiel eines Kampfhubschraubers, von drei Geländewagen oder eines Schützenpanzers.

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