Hochsauerland. Nach dem Ampel-Aus ändert die CDU im Hochsauerlandkreis ihren Fahrplan. Noch in diesem Jahr soll Friedrich Merz aufgestellt werden.

Eigentlich sollte Friedrich Merz erst im Jahr 2025 von der CDU als Bundestagskandidat für das Hochsauerland aufgestellt werden. Nach dem Aus der Ampel ändert die Partei ihren Fahrplan, wie der Kreisvorsitzende Matthias Kerkhoff auf Anfrage erklärte. Jetzt soll der formelle Akt noch in diesem Jahr stattfinden. Kerkhoff geht von einem Termin im Dezember aus.

Kanzlerkandidat seit Herbst

Seit der Bundestagswahl im Jahr 2021 vertritt Merz, der sein Wahlkreisbüro in Meschede unterhält, den Hochsauerlandkreis in Berlin. Er hatte damals das Direktmandat geholt. Der heimische Kreisverband hatte ihn zuvor für den Bundesvorsitz seiner Partei nominiert - und so kam es: Seit 2022 ist Merz der Bundesvorsitzende, Oppositionsführer und seit dem Herbst auch Kanzlerkandidat von CDU und CSU.

Mehr zum Thema

Matthias Kerkhoff ist Kreisvorsitzender der CDU im Hochsauerlandkreis.
Matthias Kerkhoff ist Kreisvorsitzender der CDU im Hochsauerlandkreis. © WP Meschede | Jürgen Kortmann

Lesen Sie auch

Nach den letzten Umfragen hätte Merz die besten Chancen der nächste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland zu werden. „Warum erst die Vertrauensfrage erst im Januar?“, fragte Kreisvorsitzender Kerkhoff mit Blick auf die Ankündigung von Amtsinhaber Olaf Scholz (SPD), nicht sofort den Rücktritt nach dem Ende der Ampel-Regierung einzuleiten. Die Antwort gab er sich selbst: „Partei-Taktik! Er will Wahlkampf aus dem Kanzleramt heraus machen. Das kann unser Land in der jetzigen Situation allerdings nicht gebrauchen.“

Mehr Nachrichten? Folgen Sie der WP Meschede in den sozialen Medien: