Hagen. Das Thema Grundsteuer bewegt fast jeden in Hagen. Viele Immobilienbesitzer und Mieter müssen deutlich mehr zahlen. Ein Auszug der Reaktionen.

Angesichts der zum Teil exorbitant gestiegenen Grundsteuerkosten sind viele Hagener auf dem Baum, nachdem die Stadt nunmehr die Bescheide verschickt. Weit mehr als 200 Kommentare haben uns zu diesem Thema per Facebook erreicht. Hier ein Auszug der Reaktionen.

„Hagen ist wohl damit eine der teuersten Städte in Deutschland, was die Grundsteuer angeht. Auch bei der Hundesteuer ist Hagen Spitzenreiter. Wenn jetzt immer mehr Bürger Hagen verlassen, ist das keine Überraschung.“ - Werner Berkenkopf

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„Wir zahlen über 500 Euro mehr pro Jahr. Der Rat der Stadt Hagen hat hier mal wieder über die Köpfe der Bürger hinweg entschieden, und das ist so einfach nicht mehr hinnehmbar. Als gebürtiger Hagener verliere ich inzwischen jegliche Identität mit meiner Heimatstadt.“ - Simon Schulze

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„Wir zahlen für unser Einfamilienhaus nun 810 Euro mehr - jedes Jahr! Was bitte rechtfertigt eine Steigerung von mehr als 100 Prozent? Das ist doch ein schlechter Scherz!“ Kai Honsberg

„Was die Stadt Hagen mit seinen Bürgern macht, ist einfach nur unglaublich. Alleine der Zettel mit der Begründung ist lachhaft. Der hohe Leerstand … Ja, warum möchte nur keiner mehr in Hagen wohnen? Hier wird der Bürger gemolken wie sonst etwas und bekommt eine der schäbigsten Städte mit hoher Kriminalität.“ Tanja Heidemeier

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„Eine absolute Frechheit, was sich der Rat der Stadt Hagen mal wieder geleistet hat, da stellen sich doch glatt zwei Fragen: 1. Was leistet die Stadt in einem adäquaten Gegenwert für die brav zahlenden Steuerzahler (oder was hat sie jemals für sie geleistet)? 2. Welche Einwohnerinnen und Einwohner möchte die Stadt Hagen mittel-/langfristig in der Stadt halten?“ Ingmar Vogel

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„Leider kann man seine Immobilie nicht einpacken und woanders, wo es preiswerter ist, wieder auspacken. Aber vielleicht lesen das angehende Neu-Hagener und überdenken ihren Umzug nach Hagen und ziehen woanders hin. Wir sollen 400 Euro im Jahr mehr zahlen.“ Frank Amberg

„Über 400 Euro mehr! Lächerlich! So vergrault man sich auch noch die letzte zahlende Bürgerschaft in Hagen“ Kristina Büttner

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„Wir sind von 456 Euro vierteljährlich auf 607 Euro angehoben worden. Momentan fehlen uns da einfach nur die Worte, werden Widerspruch einlegen bei allen erforderlichen Stellen.“ Sandra Blume

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„Zum Thema Gegenleistung: Wenn man durch Hagen fährt, sieht man Baustellen für neue Schulen, Kindergärten, Feuerwachen. Brückenarbeiten müssen finanziert werden, genauso wie Zuschüsse zu Theater, Schwimmbädern, Spielplatzerneuerungen etc. Jeder findet darunter sicher Maßnahmen, die er oder sie ,unnötig‘ findet. Die Stadt baut, plant und finanziert aber für alle, die hier leben, und daher muss man auch akzeptieren, dass es nicht immer nur nach den eigenen Präferenzen geht.“

„Der Hebesatz ist von 750 auf 1139 gestiegen. In Euro (nicht berücksichtigt Niederschlagswassergebühr, Abfallbeseitigung, Straßenreinigung und Winterdienst) von 509,47 auf 1174,08 Euro. Also mehr als verdoppelt. Noch Fragen?“ Sabine Gerlich

„Die Erhöhung trifft besonders einkommensschwache Haushalte, die ohnehin mit den steigenden Kosten für Energie, Lebensmittel und andere Lebensbereiche zu kämpfen haben.“ Stefan Meister