Hagen-Eilpe. Angelika und Erwin Jungwirt haben ihr Bistro in der Wippermann-Passage in Hagen-Eilpe geschlossen. Die Negoitas eröffnen dort neu. Ihr Konzept?
Neues aus Eilpe. . . Die Stammgäste von „Jungwirts Bistro“ sind traurig, dass das Ehepaar Jungwirt den Gastrobetrieb in Eilpe Ende Dezember aufgegeben hat, „aber es ging nicht mehr. Meinem Mann geht es gesundheitlich nicht gut“, sagt Angelika Jungwirt. Sie (67) und ihr Mann Erwin (68) seien 33 Jahre lang in der Gastronomie selbstständig gewesen, „doch jetzt ist für uns Schluss“.
Start ist wohl Ende Januar
Allerdings geht es in Kürze in den Räumlichkeiten im Erdgeschoss in der Wippermann-Passage in der Eilper Straße 71 -75 in Hagen weiter. „Wir planen, hier Ende Januar zu starten“, sagt Veronica Negoita. Mit „wir“ meint die 43-Jährige ihren Mann Constantin Negoita und sich selbst, „wobei sich Constantin weiterhin hauptsächlich um unsere Gaststätte ,Wörth 43‘ kümmern wird, während ich tagsüber das ,Eilper Bistro‘ leiten werde“.
Im Klartext: Aus „Jungwirts Bistro“ wird das „Eilper Bistro - Omas Tagesgericht“. Das Konzept der Vorgänger werden die Negoitas fortführen, also deftige Gerichte zu günstigen Preisen anbieten. Veronica Negoita konkretisiert: „Täglich gibt‘s bei uns zwei Gerichte. Das erste Gericht, meist ein Eintopf, kostet 5,95 Euro, das zweite Gericht kostet 8,90 Euro.“
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Grünkohl und Rinderbraten
Und was in die Kategorie eins fällt? Zum Beispiel Grünkohl mit Mettwurst, Sauerkraut mit Bratwurst oder Kartoffelsuppe mit Bockwurst. Zur Kategorie zwei zählen Königsberger Klopse mit Püree und Salat sowie mit Hackfleisch gefüllte Paprikaschoten mit Reis und Salat, „außerdem mein Leibgericht Rinderbraten mit Klößen und Rotkohl - das esse ich richtig gern“, schwärmt die Wirtin.
Wie bisher hat das Bistro in der Wippermann-Passage nur wochentags, also von montags bis freitags, geöffnet, „und wir bleiben auch ein Tagesrestaurant, stehen nur von 11 bis 17 Uhr für unsere Gäste bereit“, betont die 43-Jährige und ergänzt: „Wir möchten die Nachbarn im Viertel ansprechen, außerdem die Bewohner des Alten- und Pflegeheims Dietrich-Bonhoeffer-Haus und jene, die in benachbarten Büros oder Praxen arbeiten.“
Koch Thomas wirbelt in der Küche
Glücklich ist Veronica Negoita, dass sie einen alten Bekannten als Koch gewinnen konnte. „Thomas und ich kennen uns seit unserer Zeit im ,Feuervogel 2.0‘, dort haben wir gemeinsam gearbeitet. Thomas liebt die gutbürgerliche, deutsche Küche, bringt 25 Jahre Erfahrung in der Gastronomie mit und kocht wirklich gut“, sagt die Chefin.
„Thomas liebt die gutbürgerliche, deutsche Küche, bringt 25 Jahre Erfahrung in der Gastronomie mit und kocht wirklich gut.“
Jeweils freitags wird sie den Speiseplan für die dann folgende Woche erstellen, auf Social Media posten und Flyer in der Nachbarschaft verteilen, „ich gehe davon aus, dass einige Gäste vorbestellen und auch das Abholangebot - genau wie bislang bei den Jungwirts - gut angenommen wird“.
Galerie, Werbeagentur und weitere Mieter
Vor knapp 30 Jahren wurde die ehemalige Fertigungsstätte der Kettenfabrik Wippermann von der Eigentümerfamilie Wippermann zur Wippermann-Passage umgestaltet.
In der Wippermann-Passage in der Eilper Straße 71-74 sind u.a. die Hagenring-Galerie, das Bewegungszentrum M-Stage, die Werbeagentur Zimmer, ein Personaldienstleister, die Agentur Mark, die psychotherapeutische Einrichtung „Haus Hohenlimburg“ sowie Kanzleien und Büros ansässig.
Die Negoitas - beide in Rumänien geboren, doch seit über zehn Jahren in Deutschland lebend - haben vor einem Jahr das „Wörth 43“ am Eilperfeld in der Wörthstraße 43 eröffnet. Es versteht sich als eine Mischung aus Vereinsheim (TSV Fichte) und Gaststätte. „Der Betrieb ist groß, hat auch abends und an Wochenenden geöffnet, und im Gastraum finden 40, im Saal bis zu 180 und auf der Terrasse 120 Gäste Platz. Das ,Eilper Bistro‘ mit 65 Sitzplätzen ist natürlich gediegener und gemütlich. Und im Innenhof der Wippermann-Passage richten wir demnächst eine kleine Terrasse ein“, blickt Veronica Negoita nach vorn.