Breckerfeld. Martin und Markus Eicker verkaufen seit vielen Jahren Christbäume in Breckerfeld - und liefern auch aus. Ein Besuch auf dem Hof am Sonnenschein.

Viele Breckerfelder dürften sie kennen. Vermutlich, weil sie dort ihren Weihnachtsbaum schon einmal gekauft haben: Martin und Markus Eicker stehen seit 1996 mit ihren Weihnachtsbäumen an ihrem Wohnhaus am Sonnenschein und verkaufen oder liefern sie in der Adventszeit innerhalb des Stadtgebietes aus. „Damals gab es sowas hier nicht. Wir dachten also: Warum sollten wir es dann nicht machen?“, sagt Martin Eicker und lacht.

Sie seien immer eher die Typen gewesen, die einfach mal Dinge ausprobieren. Ihr Weihnachtsbaum-Verkauf kam so gut an, dass sie am Sonnenschein auch heute in der Adventszeit noch jeden Tag stehen und ihre Bäume an den Mann oder die Frau bringen.

M. Kleinrensing WP Hagen Weihnachtsbaum
Die Bäume sind zwischen 1,50 und 2,20 Meter groß. Martin Eicker bieten auch eine Weihnachtsbaum-Lieferung innerhalb der Stadt an. © WP | Michael Kleinrensing

Jede Woche neue Bäume

„Wir haben viele Stammkunden über die Jahre gesammelt. Es macht einfach Spaß“, resümiert der Breckerfelder, der mit seinem Bruder hauptberuflich Snack- und Getränkeautomaten in der gesamten Region verkauft und betreut. „Dementsprechend ist die Adventszeit stressig. Einer von uns fährt immer die Touren, der andere ist jeweils hier am Hof für den Verkauf“, erklärt Martin Eicker. Von 10 bis 18 Uhr haben sie täglich geöffnet, und jede Woche kommen frische Bäume aus dem Sauerland rein.

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Die Brüder bieten Blaufichten oder Nordmanntannen zum Verkauf: „Früher waren die Fichten der Renner, mittlerweile geht der Trend mehr zur Tanne, weil sie weniger Nadeln verliert und weniger piekst“, erklärt Eicker. Parallel beobachten sie auch, dass die Bäume immer früher in die Haushalte „einziehen“. „Früher haben wir es regelmäßig erlebt, dass mal jemand noch an Heiligabend schnell einen Baum besorgen wollte“, erinnert sich Martin Eicker an den unverhofften Besuch eines Spediteurs, der am 24. Dezember am Nachmittag an die Tür klopfte.

„Früher haben wir es regelmäßig erlebt, dass mal jemand noch an Heiligabend schnell einen Baum besorgen wollte.“

Martin Eicker
über den Weihnachtsbaumverkauf

Parallel achtet das Zweiter-Team darauf, möglichst nachhaltig zu arbeiten und am Ende so wenige Bäume übrigzuhaben wie möglich. „Vor vielen Jahren kam einmal der Wuppertaler Zoo und hat übriggebliebene Bäume für die Tiere abgenommen“, so Eicker. Mit wachsender Erfahrung klappte die Kalkulation aber über die Jahre immer besser, sodass kaum Bäume übrigbleiben. „Die meisten Bäume sind zwischen 1,50 Meter und 2,20 Meter groß. Wer einen größeren haben möchte, kann diesen im Voraus bei uns bestellen“, gibt der Breckerfelder Einblicke.

Besonders schön empfinden die beiden die Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen, die bei ihnen vorbeischauen und auch gerne mal einen Plausch halten: „Einige, die herkommen, waren früher schon als Kinder hier. Das ist doch einfach schön, oder?“, sagt Martin Eicker.

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Seit 1996 verkaufen Martin und Markus Eicker ihre Bäume am Sonnenschein. © WP | Michael Kleinrensing