Hagen. 30 Personen wurden von der Polizei Hagen nach einer Party im „Litfaß“ Altenhagen mit einem Platzverweis belegt. Alle gehorchten - bis auf einen.
Eine Feier in der Gaststätte „Litfaß“ hielt die Polizei Hagen in der Nacht zum Samstag auf Trab. Mehrmals mussten Beamte vor der Kneipe in der Friedensstraße anrücken, um für Ruhe zu sorgen. Schließlich nahmen sie einen jungen Mann mit, der es besonders doll getrieben hatte.
Wie die Polizei berichtete, sei eine Feier in der Gaststätte aufgrund mehrerer vorangegangener Ruhestörungen gegen 1.20 Uhr aufgelöst worden. Rund 30 Personen erhielten Platzverweise.
Ein 22-Jähriger kam dieser Anordnung jedoch nicht nach. Obwohl ihn die Polizisten mehrmals aufforderten, die Örtlichkeit zu verlassen, weigerte er sich hartnäckig, pöbelte herum und entfernte sich einige Meter, um gleich darauf lautstark auf die Einsatzkräfte zuzumarschieren. Um 2.30 Uhr wurde er schließlich zur Verhinderung von Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten, zur Vermeidung weiterer Ruhestörungen und zur Durchsetzung des Platzverweises ins Gewahrsam gesteckt. Am Samstagmorgen gegen 6 Uhr setzte ihn die Polizei wieder auf freien Fuß.
Polizei stellt zwei Messer sicher
Ebenfalls am Samstag stellte die Hagener Polizei zwei Messer sicher, eines auf dem Weihnachtsmarktes und eines nahe des Hauptbahnhofs. Die Beamten hatten im Rahmen eines Aktionstages zur Bekämpfung der Messergewalt gezielt nach verbotenen Waffen gesucht, Polizisten in Zivil als auch in Uniform kontrollierten insgesamt 140 Personen.
Zunächst wurde gegen 17.40 Uhr ein 35-jähriger Mann aus Werl erwischt, der nahe des Hauptbahnhofs mit einem Einhandmesser unterwegs war. Die Waffe, die seitlich aus dem Griff hervorschnellt und unter das Waffengesetz fällt, wurde sichergestellt, der Mann wegen einer Ordnungswidrigkeit angezeigt.
Später am Abend wurde ein 28-jähriger Hagener auf dem Friedrich-Ebert-Platz, wo der Weihnachtsmarkt läuft, kontrolliert. Auch er hatte ein Einhandmesser dabei, das ebenfalls sichergestellt wurde. Aufgrund der auf dem Weihnachtsmarkt geltenden Messerverbotsregelung erhielt der Mann eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Zudem wurden im Rahmen der Kontrollen bei drei Personen Drogen und Tabletten aufgefunden. Auch hier setzte es Anzeigen, zudem beschlagnahmten die Beamten die Substanzen.
Randalierer wirft mit Flaschen um sich
Ebenfalls am Samstag leistete in Haspe im Rahmen einer Personenkontrolle ein Mann Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte. Der 37-Jährige hatte sich zuvor vor einem Kiosk in der Kölner Straße leere Flaschen auf die Straße geworfen.
Während der Feststellung seiner Personalien verweigerte er die Angaben. Bei seiner Durchsuchung nach Ausweisdokumenten versuchte er sich mehrfach loszureißen und aus dem Griff der Beamten zu befreien. Als ihm daraufhin Handschellen angelegt werden, beleidigte er das eingesetzte Streifenteam.
Auch im Streifenwagen verhielt er sich aggressiv, trat mit den Füßen und schlug mit seinem Kopf wild um sich. Der Mann erhielt eine Strafanzeige wegen tätlichen Angriffs auf die Beamten, Widerstands sowie Beleidigung.