Breckerfeld. Es ist der höchste Weihnachtsbaum im Revier, genauer der höchstgelegene. Und der steht und strahlt jetzt in Breckerfeld.
Das Wortspiel muss sein: Dieser Weihnachtsbaum ist wohl der Gipfel. Denn er strahlt an einem solchen. Und zwar oben auf dem Wengeberg in der Hansestadt Breckerfeld, der mit 442 Metern die höchste Erhebung des gesamten Ruhrgebiets bildet.
Und damit ist dieser Baum der höchste im Revier. Besser gesagt: der höchstgelegene - die Breckerfelder wollen ja keinen Streit mit Dortmund, wo der höchste Baum, der auf dem Weihnachtsmarkt steht, bei genauerer Betrachtung aber auch „nur“ ein zusammengesetztes (und zuletzt wegen seiner Optik kritisiertes) Puzzle aus ganz vielen Bäumen ist.
Keine höhere Spitze im Revier
Dieser hier, um den sich der Stadtmarketingverein bemüht hat, ist trotzdem ein besonderer. Weil man sich jetzt sicher ist: Eine höhere Weihnachtsbaumspitze gibt es nicht im Revier. Neun Meter ist der Baum, der aus einer Schonung in Niederfeldhausen stammt, groß. Einen Meter tief steckt er im Boden. Womit seine Spitze sich auf 450 Meter befinden müsste.
Nicht ganz - muss man einräumen. Denn der Weihnachtsbaum steht nicht direkt an der Wasserscheide, sondern auf einer städtischen Wiese (in Fahrtrichtung Halver) rechts des Radwegs und der Landstraße. „Wir wollten ja, dass er gut sichtbar ist“, sagt Tim Buck vom Stadtmarketingverein Breckerfeld, „man soll ihn von der Straße aus sehen können.“ Das wäre am tatsächlich höchsten Punkt, auf dem sich ja ein Ausflugslokal, ein Pferdehof und ein paar Wohnhäuser links und rechts der L 528 befinden, eher schwierig geworden.
TuS hilft beim Schmücken
So befindet er sich denn seit Donnerstag auf weiter Fläche, und seit Freitag hat sich der Tannenbaum in einen richtigen Weihnachtsbaum verwandelt. „Mitglieder des Stadtmarketingvereins und der Ski- und Mountainbike-Abteilung des TuS Breckerfeld haben ihn in den Vereins- und Stadtfarben geschmückt“, sagt Tim Buck und ergänzt, „wenn sich hier bei uns jemand auskennt mit Bergen, dann sind das unsere Outdoor-Sportler.“
„Das Betreten der Wiese ist erlaubt. Der Baum eignet sich für Selfies oder für ein Panoramafoto.“
Darauf zahlt er ein, der Baum am höchsten Punkt. Auf die Berge und Täler, die wiederum Touristen nach Breckerfeld locken sollen - so ist es in einem Konzept des Ennepe-Ruhr-Kreises hinterlegt. „Wir wollen, dass Menschen zu uns kommen und bei uns in der Natur Abenteuer erleben“, sagt Tim Buck, „jetzt können sie auf abenteuerliche Art den höchstgelegenen Weihnachtsbaum entdecken und das mit einer Wanderung oder einer Radtour verknüpfen.“
Fotografieren ausdrücklich erwünscht
Denn: Der Besuch des Baums und das Fotografieren sind ausdrücklich erwünscht. „Der Erste hat schon am Donnerstag, während wir aufgestellt haben, mit dem Auto angehalten und von der Straße aus ein Foto geschossen“, sagt Tim Buck. „Aber das Betreten der Wiese ist erlaubt. Der Baum eignet sich für Selfies oder für ein Panoramafoto. Beides geht. Wir freuen uns, wenn möglichst viele Menschen dann die Bilder unter dem Hashtag Breckerfeld teilen.“ Auch Kinder, die eigenen Schmuck in den Baum hängen wollen, seien willkommen.
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Die Beleuchtung wiederum rundet ein Konzept ab, das darauf setzt, dass die Hansestadt auch an ihren Ortseingängen strahlt: „In Zurstraße haben wir im letzten Jahr erstmals eine Weihnachtsbeleuchtung installiert, in Delle in diesem“, sagt Tim Buck, „und jetzt haben wir noch diesen Baum für jene, die von Süden aus kommen.“
Christkind kann Weihnachtsbaum sehen
Ein Baum, der weithin sichtbar ist. „Wohl auch für das Christkind oder den Weihnachtsmann, wenn sie an Heiligabend vorbeifliegen“, sagt Tim Buck, „der Weihnachtsbaum ist ja dem Himmel ziemlich nah.“ Und vielleicht führe das ja dazu, dass einer der beiden besonders lange in Breckerfeld Station mache …