Exklusiver Einblick in den neuen „Fressnapf“ in Hohenlimburg

Hohenlimburg. Erstmals eröffnet Fressnapf eine Filiale in Hohenlimburg. Was der Fachmarkt für Tierbedarf vor Ort anbietet - und was nicht:

Das Schild ist weg. Endlich. Mehr als zwei Jahre hatte es Autofahrern in Elsey angekündigt, dass „demnächst“ ein Fressnapf am Gotenweg zu finden sein wird. Nun steht besagter Fachmarkt für Heimtierbedarf kurz vor der Eröffnung. Ab Donnerstag, 28. November, können die Kunden vorbeikommen. „Es ist nicht mehr ‚demnächst‘, sondern jetzt“, sagt Rene Dietz, Prokurist bei Fressnapf in Hagen, sichtlich erfreut. Der Schilderbauer war damals zu fix, erzählt er, und habe falsche Erwartungen geweckt. Geschenkt. Das Schild wurde längst ausgetauscht, der Blick geht nach vorne.

M. Kleinrensing WP Hagen Tierbedarf — Nach zwei Jahren Vorplanung und Umbau eröffnet die neue Filiale von „Fressnapf“ am Gotenweg 7 in Elsey. © WP | Michael Kleinrensing

Laden im früheren Lidl

Rene Dietz steht in den frisch renovierten Räumen des ehemaligen Lidl-Marktes am Gotenweg, in dem „Fressnapf“ seine erste Filiale in Hohenlimburg und zugleich seinen dritten Standort im Stadtgebiet öffnen wird. Optisch ähnelt der Markt durchaus einem modernen Lebensmittelhandel, wie er gleich nebenan vom Discounter Lidl vor drei Jahren aus dem Boden gestampft wurde. Anders als dort hat Fressnapf aber keine Lebensmittel für Herrchen und Frauchen im Angebot, sondern für die tierischen Begleiter.

Fachhandel für Heimtierbedarf

Die Fressnapf-Gruppe ist mit mehr als 1.900 Märkten in elf europäischen Ländern nach eigenen Angaben die größte Fachhandelskette für Heimtierbedarf in Europa. Das Unternehmen mit Sitz in Krefeld verkauft u.a. Futter, Spielzeuge und mehr für Kleintiere.

Die Filiale am Gotenweg in Elsey ist der dritte Standort im Hagener Stadtgebiet. Bislang ist die Handelskette mit Standorten an der Alexanderstraße in Boelerheide und in der Bechelte vertreten. In der Bechelte befindet sich auch die Verwaltung der Hagener Fressnapf-Märkte. Die Geschäftsführerin der Filiale in Elsey hat Gloria Weber mit ihrem Vater Johannes Weber inne.

Fokus auf Futter

In langen Regalreihen stehen Futtersäcke, direkt gegenüber hängen Frisch- und Trockenfleisch. „Im Trend liegen Tiefkühlware und Menüs“, erläutert Dietz. Mit Menüs sind Alleinfuttermittel gemeint, die das Tier mit allen nötigen Nährstoffen wie Fetten, Mineralstoffen und Vitaminen versorgen. Tiernahrung ist ein Schwerpunkt der neuen Filiale in Hohenlimburg, die sich auf rund 650 Quadratmetern Verkaufsfläche erstreckt. Lebende Tiere werden an diesem Standort nicht verkauft. Als „Futterbude“ werde der Fachmarkt in erster Linie ausgestattet, erläutert Dietz.

Rund 7.000 Artikel

Der Fokus liegt auf Futter für Hunde und Katzen, es gebe aber auch Artikel etwa für Kleintiere wie Hamster, Meerschweinchen und Kaninchen. „Außerdem bieten wir eine kleine Auswahl für Terraristik“, können auch Halter von Reptilien wie Schildkröten in der Filiale fündig werden. Man wolle beobachten, welche Futterarten die Kunden nachfragen und entsprechend das Sortiment anpassen. Dieses umfasst unterm Strich rund 7.000 Artikel, darunter auch Zubehör wie Liegekissen, Vogelhäuschen und Kauspielzeuge.

Rabatte zur Eröffnung

Reichlich Angebot, das um die Gunst von Herrchen und Frauchen in Hohenlimburg buhlen wird. Die Folgen von Inflation und steigenden Preisen im Alltag spürt allerdings auch der bekannte Filialist. „Es ist für uns ein schwieriges Jahr“, blickt Dietz nach hohen Umsätzen aus der Coronazeit inzwischen auf ein anderes Marktumfeld. „Die Kunden überlegen genauer, wofür sie ihr Geld ausgeben.“ Mit Rabatten über App und Coupons versuche man, gegenzusteuern und Kaufanreize zu setzen.

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Auch zur Eröffnung der Filiale wirbt der Fachmarkt mit Rabattaktionen um Kundschaft. Erste Stammkunden hätten bereits Bestellungen eingereicht, berichtet Marktleiter Marvin Engert, der den täglichen Betrieb gemeinsam mit acht Mitarbeitern stemmen wird. Er freue sich, dass die Filiale nun öffnen kann.

Kein Hundefriseur

Vorerst nicht einziehen wird der im Vorfeld angekündigte Hundefriseur, ebenso wenig wie der angedachte Physiotherapeut für Vierbeiner. „Die Pläne liegen zunächst auf Eis“, sagt Prokurist Rene Dietz, gibt sich aber offen, mit geeigneten Interessenten künftig neu über das Thema nachzudenken.