Hagen-Mitte. Ausschank- und Imbissbetriebe, Kinderrutsche und Karussells - der Weihnachtsmarkt in Hagen ist gestartet. Was die Besucher erwartet? Alle Infos:

Neues aus der City: Der Start ist gelungen – tagsüber Sonnenschein, abends knackige Kälte. So könnte es, wenn man die Schausteller fragt, die kommenden fünfeinhalb Wochen weitergehen. Um Punkt 11 Uhr öffneten am Donnerstag Imbiss-Stände, Ausschankbetriebe und Karussells in der Hagener Innenstadt. Und die ersten Budenstadt-Besucher trafen auf Vertrautes, aber auch auf Neues. Wie den Verkaufswagen auf dem Verbindungsweg zwischen Konzertmuschel und C&A.

Krustenbraten mit Krautsalat

„Almhütte Bavaria“ steht über der Bude, und eine Tafel verrät, was es dort gibt: „Krustenbraten im Brötchen“ und „Leberkäse im Semmel“. „Unser Fleisch beziehen wir von einem Metzger aus Westfalen, und unser Krautsalat ist hausgemacht“, betont Carmen Harms. Ihr Mann Roberto stammt ursprünglich aus Bayern, die Familie lebt mittlerweile aber in Dinslaken. „Wir standen 15 Jahre mit unserem Wagen in Duisburg, haben ihn nun aber an unsere erwachsenen Kinder weitergegeben. Im letzten Jahr haben mein Mann und ich uns daher nach einem neuen Standort für uns umgeschaut, und fanden den Hagener Weihnachtsmarkt schön und ansprechend“, sagt Carmen Harms. Der stattliche, heiße Krustenbraten am Stück, der auf dem Tablett liegt, lacht die City-Bummler förmlich an.

M. Kleinrensing WP Hagen Weihnachtsmarkt
Krustenbraten im Brötchen und Leberkäse im Semmel können Citybummler auf dem 57. Hagener Weihnachtsmarkt schlemmen.  © WP | Michael Kleinrensing

Acht Euro für eine Portion

Der Preis liegt bei acht Euro, die doppelte Portion, die auf einem Teller serviert wird, kostet 14 Euro. Für die Hagener Kundschaft ein angemessener Preis? „Nicht nur der Preis fürs Fleisch, sondern auch für Energie und Personal sind enorm gestiegen. Eigentlich müssten wir für unseren Krustenbraten nicht acht, sondern zehn Euro nehmen“, sagt die Schaustellerin mit fester Stimme und ergänzt: „Wir machen den Job schon etliche Jahre und wissen, wie wir kalkulieren müssen.“

M. Kleinrensing WP Hagen Weihnachtsmarkt
Der 57. Hagener Weihnachtsmarkt lockt mit vielen Ständen und etlichen Karussells. © WP | Michael Kleinrensing

Ein paar Meter weiter steht zum ersten Mal ein Fahrsimulator, besser gesagt „Santa‘s-Ride-Simulator“. Schaustellerin Viktoria Tränkler erläutert den Schlitten, in dem Gäste Platz nehmen können: „Man setzt eine VR-Brille, also eine Virtual-Reality-Brille auf, und schon beginnt die simulierte Schlittenfahrt durch eine Schneelandschaft, vorbei an Pyramiden und ins Weltall.“

Fünf Euro kostet die Tour mit Santa Claus, „ich teste gern neue Sachen“, sagt Viktoria Tränkler lächelnd und hofft, dass ihr neuer Wurf bei den Hagenern sowie den Weihnachtsmarktbesuchern von außerhalb gut ankommt.

An Wochenenden bis 22 Uhr geöffnet

Der 57. Hagener Weihnachtsmarkt endet am Montag, 30. Dezember. Öffnungszeiten: montags bis donnerstags 11 bis 20.30 Uhr, freitags und samstags 11 bis 21 Uhr, sonntags 12 bis 20.30 Uhr. Bei entsprechender Nachfrage bleiben Ausschankbetriebe und Imbiss-Stände an den Wochenenden bis 22 Uhr geöffnet.

Am Samstag, 14. Dezember, findet ein Steampunk-Markt mit Händlern der retro-futuristischen Art statt, und das niederländische „Abascus Theater“ tritt mit skurrilen Maschinen auf.

Flankierend zum Weihnachtsmarkt gibt es am 8. Dezember in der Innenstadt einen verkaufsoffenen Sonntag von 13 bis 18 Uhr.

Mehr zum Thema

M. Kleinrensing WP Hagen Weihnachtsmarkt
Auf dem Adolf-Nassau-Platz in Hagen gibt‘s einen Selfie-Point. Enya, Lydia und die französische Bulldogge „Peaches“ werden hier fotografiert. © WP | Michael Kleinrensing

Ortswechsel: Auf dem Friedrich-Ebert-Platz vor der Volme-Galerie werden in diesem Jahr (nach jahrelanger Pause) erstmals wieder heiße Maronen verkauft. Und einen Photo-Automaten, der mit „Santa Cam“ betitelt ist, finden City-Bummler dort ebenfalls zum ersten Mal.

Bummelpässe liegen parat

Übrigens: Seit Donnerstag liegen die kostenlosen Weihnachtsmarktbroschüren in der Tourist-Information im M 12 in der Mittelstraße 12 aus (außerdem an den Buden und Karussells). Und auch die besonders bei Familien beliebten Bummelpässe (Verkaufswert 15 Euro; Verkehrswert 30 Euro) sind dort erhältlich.