Hagen. An der Donnerkuhle in Hagen gibt es neuerdings ein Parkverbot für Lastwagen. Problem gelöst? Nein, denn das liegt woanders. Ein Kommentar.
Wer die Donnerkuhle von Hohenlimburg nach Hagen entlang fährt, dem dürften dieser Tage neue Schilder am Straßenrand aufgefallen sein. Absolutes Halteverbot auf dem Seitenstreifen. Ein Verbot, das in erster Linie die zahlreichen Zugmaschinen und Auflieger verdrängen soll, die dort am Straßenrand der Bundesstraße 7 über Nächte, Tage oder Wochen stehen und Begleiterscheinungen wie Müll in den Sträuchern und Lärm beim Rangieren mit sich bringen.
Problem gelöst?
Genervte Anwohner aus Herbeck hatten ein Halteverbot gefordert, die Politik den Ruf aufgegriffen und der zuständige Landesbetrieb Straßen.NRW sich lange gesträubt. Nun offenkundig die Kehrtwende. Das neue Lkw-Verbot zieht sich laut Stadt von der Hammacher Straße bis zum Herbecker Weg, sodass Fahrradfahrer bergauf den Seitenstreifen nutzen können. Dazu gilt bei der Einmündung Herbeck in Höhe der beiden Bushaltestellen ein absolutes Halteverbot (also auch für Autos) auf 150 Metern jeweils in beiden Fahrtrichtungen.
Problem gelöst? Na ja, trotz Halteverbot stehen weiterhin Zugmaschinen und Auflieger am Straßenrand der Donnerkuhle. Ob Knöllchen helfen, das wird die Zeit zeigen.
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Zu wenig Parkplätze
Doch wer das Problem lösen will, der sollte nicht nur auf die Donnerkuhle schauen: Den es gibt in dieser Stadt generell zu wenig Parkplätze, für Autos wie für Lastwagen. Während neue Schilder schnell in den Boden gestampft sind, lässt sich neuer Parkraum allerdings viel schwieriger schaffen.
Problem gelöst? Nein, es ist höchstens umgezogen.