Hagen. Der Basketball-Zweitligist geht gegen das Urteil der 2. Basketball-Bundesliga zum Pyrotechnik-Vorfall in Trier in Berufung. Die Hintergründe.

Phoenix Hagen geht gegen das Urteil der 2. Basketball-Bundesliga zu den Vorfällen im Auswärtsspiel gegen die Gladiators Trier in Berufung. Das verkündete der ProA-Klub am Montagnachmittag in einer Pressemitteilung. Phoenix hält die verhängte Geldstrafe für unangemessen und fordert eine Neubewertung der Situation.

Am 6. November hatte die 2. Bundesliga eine mittlere vierstellige Geldstrafe gegen Phoenix Hagen verhängt. Zudem wurden mögliche weitere Sanktionen angedroht, sollten erneut Verstöße gegen die Richtlinie „Fanverhalten und Sicherheit“ auftreten. Diese könnten bis hin zu Ausschlüssen von Zuschauern bei Heim- oder Auswärtsspielen reichen. Die Vorfälle, die zu diesem Urteil führten, ereigneten sich am 2. November beim Auswärtsspiel in Trier, als Fans von Phoenix Hagen Pyrotechnik zündeten. Dies löste nicht nur einen Feueralarm aus, sondern führte auch zur Evakuierung der Halle. In der Folge stand das Verhalten der Fans massiv in der Kritik.

Finanzielle Strafe unangemessen?

In der Mitteilung vom Montag hob der Verein hervor, dass sich die Berufung nicht gegen den Kern des Urteils, das Zünden von Pyrotechnik durch Fans, richte. Phoenix akzeptiere die Verfehlung, sehe jedoch die finanzielle Sanktion als unangemessen an. Die Bewertungsgrundlage dafür sei „nicht ausreichend“. Warum genau? Darauf wollte der Verein auf Nachfrage dieser Zeitung nicht näher eingehen und verwies auf die laufende Berufung.

Phoenix Hagen hatte bereits am 5. November in einer öffentlichen Stellungnahme das Fehlverhalten seiner Anhänger verurteilt. Der Verein stellte klar, dass er keinerlei gefährdendes Verhalten duldet und in solchen Fällen entsprechend reagieren werde. Phoenix lehne auch weiterhin jegliches Verhalten ab, das Gewalt, Rassismus, Sexismus oder andere diskriminierende Handlungen fördere. Der Vorfall sei für den Verein eine klare Mahnung, derartige Vorkommnisse künftig noch stringenter zu verhindern.