Hagen. Bis zum Bau eines Parkhauses in Altenhagen soll die Fahrbahn vor der gesperrten Hochbrücke zum Parkplatz werden. Das schlägt die CDU Hagen vor.
Die CDU in Hagen will auf der freien Fahrbahnfläche vor der gesperrten Altenhagener Hochbrücke (Ebene 2) temporäre Parkplätze schaffen und so die akute Parknot am St.-Josefs-Hospital lindern. „Die prekäre Parksituation hat dramatische Konsequenzen für den Krankenhausbetrieb, sollte keine schnelle Lösung gefunden werden“, betont CDU-Kreisvorstandsmitglied Christoph Purps: „Das Haus braucht dringend Stellplätze für Belegschaft, Patienten und Besucher. Wir schlagen vor, die ehemalige Fahrbahn vor der alten Ebene 2 - von der Königstraße bis zur Höhe des Kegelcasinos - als temporäre Parkfläche zu widmen.“
Bis zum Abriss der Hochbrücke, die wegen fehlender Tragfähigkeit seit August für den Verkehr komplett gesperrt ist - könnten dort rund 100 Autos parken, so Purps: „Ohne schnelle Entspannung beim Parken drohen nicht nur erhebliche Belastungen für die Mitarbeiter, sondern auch negative Auswirkungen auf den Klinikbetrieb.“ Die Fläche werde schnell und dringend gebraucht, nur so könne die Motivation des Personals bis zum Neubau einer geplanten Parkpalette aufrechterhalten werden.
Union bereitet Antrag vor
Wie berichtet, plant die Stadt Hagen auf dem Lehrerparkplatz der Sekundarschule Altenhagen den Bau eines Parkhauses. Doch bis dieser Plan umgesetzt werden kann, wird noch viel Zeit ins Land gehen.
So lange wäre die provisorische Parkfläche vor der Hochbrücke eine ideale Lösung, findet die CDU. „Unser Fokus liegt auf der Sicherheit und dem Wohlbefinden der Menschen, die zu den ungünstigsten Zeiten für uns im Einsatz sind“, sagt Purps. Die Parkfläche vor der Ebene 2 wäre gut zugänglich, schnell zu erreichen und nachts gut beleuchtet: „Das macht den Weg zur Arbeit kürzer, sicherer und reduziert den Parksuchverkehr im Quartier.“ Die CDU Hagen werde kurzfristig per Antrag fordern, die provisorische Parkfläche schnellstmöglich zu prüfen.
Krankenhaus plädiert mit Nachdruck für Parkhaus
Auch die katholische Krankenhaus GmbH, zu der das St.-Josefs-Hospital gehört, hat nach unserer Berichterstattung noch einmal darauf hingewiesen, wie wichtig eine Lösung des Parkplatzproblems wäre. Patienten und deren Angehörige hätten oft eine eingeschränkte Mobilität oder ständen unter emotionalem Stress, da Krankenhausbesuche häufig mit Sorge und Zeitdruck verbunden seien, so Christian Bers, Sprecher des Klinikbetreibers: „Eine lange Suche nach Parkplätzen führt zu zusätzlichem Stress, der durch eine ausreichende Parkkapazität vermieden werden könnte.“
Besonders für ältere oder behinderte Menschen sowie Notfallpatienten sei eine naheliegende und ausreichend dimensionierte Parkmöglichkeit entscheidend für eine schnelle und reibungslose Ankunft im Krankenhaus. Ein Parkhaus mit kurzen Wegen und einer optimalen Anzahl an Behindertenparkplätzen sowie reservierten Kurzzeitparkplätzen für Notfälle würde den Zugang zu den medizinischen Dienstleistungen enorm erleichtern.
Frustration und geringe Arbeitszufriedenheit
Eine ausreichende Anzahl an Parkplätzen sei aber auch für das Krankenhauspersonal von großer Bedeutung. Die Mitarbeitenden ständen unter großem Zeitdruck und seien oft in Schichtdiensten tätig, so Bers: „Für viele von ihnen ist es unumgänglich, auf das Auto als Hauptverkehrsmittel zurückzugreifen, da öffentliche Verkehrsmittel nicht immer zu den benötigten Zeiten verfügbar sind.“ Wenn das Personal vor oder nach langen Schichten wertvolle Zeit mit der Parkplatzsuche verbringen müsse, führe dies zu Frustration und möglicherweise auch zu einer geringeren Arbeitszufriedenheit: „Ein Parkhaus würde unseren Mitarbeitenden eine sichere und arbeitsplatznahe Parkmöglichkeit bieten und das St.-Josefs-Hospital als Arbeitsplatz insgesamt attraktiver machen.
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Die Parkplatzsituation könne zudem für die Sicherheit der Patienten und des Personals kritisch sein. Mitarbeiter, die im Schichtdienst arbeiteten, parkten oft spätabends oder nachts. „Ein gut beleuchtetes Parkhaus direkt am St.-Josefs-Hospital würde das Sicherheitsgefühl des Personals, insbesondere zu diesen Zeiten, erheblich verbessern“, betont Bers. Ebenso könnten im Parkhaus gezielte Sicherheitsmaßnahmen wie Kameras und Notrufsysteme installiert werden, die sowohl den Besuchern als auch dem Personal ein sicheres Umfeld bieten würden. Nicht zuletzt würde ein Parkhaus zur Entlastung des angrenzenden Wohn- und Straßenbereichs beitragen.
Bers plädiert deshalb nachdrücklich für den Bau des Parkhauses: „Es würde den Zugang für Patienten und Besucher erleichtern, das Krankenhaus als Arbeitgeber attraktiver machen und den umliegenden Verkehr entlasten.“ Ein durchdachtes Parkkonzept sei nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit, sondern trage maßgeblich zur Effizienz, Sicherheit und Zufriedenheit der Krankenhausnutzer bei und fördere die langfristige Attraktivität des St.-Josefs-Krankenhauses.