Hagen. Wie immer möchte Manfred Klaus für 4,50 Euro das Sportbad in Hagen besuchen. Doch in den Ferien geht das nicht. Was das Westfalenbad dazu sagt:
Als Manfred Klaus am vergangenen Freitag wie immer mit 4,50 Euro in der Tasche sein Ticket für das Sportbad im Westfalenbad bezahlen wollte, kam es zu einer ungewöhnlichen Situation. „Der Mitarbeiter sagte mir, dass dies während der Ferien so nicht möglich wäre, ich benötige eine Badcard (aufladbare Geldkarte), ansonsten könne er meinen Besuch nicht einbuchen“, erinnert sich Manfred Klaus, der - wie immer - außer seiner Schwimmsachen und ein wenig Bargeld nicht mehr dabei hatte.
Der Hagener habe dazu im Internet keinen entsprechenden Hinweis finden können und habe für die Entscheidung auch kein Verständnis: „Das ist doch ein Unding, dass man zahlende Kunden dort stehen lässt. Ich habe eine Freibad-Saisonkarte und gehe immer wieder mal ins Sportbad. Darüber, dass das nun nicht möglich sein sollte, war ich dementsprechend völlig perplex“, ärgert er sich.
Bessere Kontrolle über Zugang in den Ferien
Alicia Pieper, Sprecherin von Hagenbad, erklärt: „Es ist in der Tat so, dass in den Ferien nicht der normale Tarif gilt und der Einlass nur mit Ferientarif für beide Badebereiche oder Saison- und Dauerkarte möglich ist“, so Pieper. Im Sportbad sei für die Ferien ein Wasser-Parcours aufgebaut, darauf weise man auch auf der Internetseite hin. „Es gab durchaus immer wieder Menschen, die dann nur den günstigeren Sportbadtarif buchen, aber beide Bereiche einfach nutzen. Auf diese Weise wollten wir das bestmöglich lösen und besser kontrollieren können“, erklärt die Sprecherin den Hintergrund der Regelung, die ausschließlich während der Ferien greift.
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Eine Saisonkarte für das Westfalenbad koste nichts in der Beschaffung. Man bezahle lediglich eine Pfandgebühr in Höhe von fünf Euro und schließe eine Registrierung ab. „Die Freibad-Saisonkarten laufen mit dem Ende der Freibadsaison ab, weshalb der Herr nicht mit seiner Freibad-Saisonkarte ins Westfalenbad kam.“ Dass Manfred Klauser in diesem Fall kein Eintritt gewährt wurde, bedauere man. „Da haben unsere Mitarbeiter einfach sehr konsequent die Vorgaben befolgt“, so Alicia Pieper. Sicher ließe sich beim nächsten Mal eine Lösung finden.