Hagen-Boelerheide. „Wir betreiben unser Restaurant Il Gusto als Familie“, sagt Vito Donghia. Alles zur Neueröffnung in Hagen-Boelerheide und zur Küche aus Apulien:
Neues aus der Gastro-Szene: Der Schriftzug über dem Eingang wurde noch nicht ausgetauscht, doch im Restaurant wird schon ordentlich gewirbelt: „Wir haben vor ein paar Tagen eröffnet - erst mal ganz ruhig, damit sich hier alles einspielt. Und das neue Schild mit dem Schriftzug ,Pizzeria/ Trattoria Il Gusto‘ soll Mitte oder Ende Oktober geliefert und montiert werden“, sagt Vito Donghia. Mit „hier“ meint der 50-Jährige die Freiligrathstraße 26 und das Gebäude, in dem er und seine Familie seit kurzem ein italienisches Restaurant betreiben.
Früher war dort Nico Bucco ansässig
In der Immobilie in der Nähe des Riesen-Discounters Kaufland war über Jahrzehnte Gastronomie beheimatet, unter anderem führte dort einige Jahre Nico Bucco sein Ristorante „Da Salvatore“. Dann stand das Gebäude einige Zeit leer, bis dort vor eineinviertel Jahren die aus Pakistan stammenden Amjad und Zeryab Ali (Vater und Sohn) das Restaurant „Pizza Town“ eröffneten. Nach dem kurzen Gastspiel der beiden zog dort die „Pizzeria Mondello“ ein - ebenfalls nicht für lange. Lediglich die Außenwerbung hängt noch immer über der Tür.
Warum sich nun Vito Donghia sicher ist, mit dem Restaurant „Il Gusto“ in Hagen-Boelerheide erfolgreich am Markt Fuß fassen zu können? „Weil wir ein echter Familienbetrieb sind, der sich auf die Arbeit und gutes Essen konzentriert. Und da wir kaum externe Mitarbeiter beschäftigen müssen“, sagt der 50-Jährige selbstbewusst.
Eltern und Töchter arbeiten gemeinsam im Gastrobetrieb
Geschäftsführerin des Betriebes ist seine Frau Enrica Depalma, mit der er gemeinsam Küche und Tresen managen will, „und unsere Töchter Sara und Alessia bedienen die Gäste, sind also im Service tätig“. Sara Donghia ist 21, ihre Schwester Alessia 23 Jahre alt, und auch die beiden jungen Frauen hoffen, dass sie demnächst viele (Stamm-)Kunden begrüßen können.
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Vito Donghia hat früher das Bistro „Vialensa“ in Haspe geführt, „doch dann kam Corona, wir haben geschlossen und auch nicht wieder geöffnet“. Das Ehepaar, das in Hagen lebt, hat italienische Wurzeln, „unsere Eltern stammen ursprünglich aus Apulien, sind aber vor Jahrzehnten nach Deutschland gekommen. Sie gehören zur typischen Gastarbeiter-Generation“.
Apulien spielt im „Il Gusto“ eine wichtige Rolle
Apropos Apulien: Enrica Depalma lächelt, „natürlich spiegelt sich Apulien auf unserer Speisekarte wider“. Die 50-Jährige gibt Beispiele: „Wir servieren neben Fleisch und Fisch auch ganz klassische Pastagerichte und Pizza, aber wir bieten auch ,Focaccia Barese‘ mit Tomaten und Rosmarin oder ,Orecchiette‘, also kleine Öhrchennudeln, an. Und ,Arancini‘, das sind mit Hackfleisch und Mozzarella gefüllte Reisbällchen, soll die Spezialität unseres Hauses werden.“
Ihrer Familie sei wichtig, unterstreicht Enrica Depalma, in der Freiligrathstraße mit Gemütlichkeit und mit typisch italienischem, schmackhaften Essen zu punkten, schließlich hieße „Il Gusto“ übersetzt „der Geschmack“.
Montags ist Ruhetag
Der Gastrobetrieb verfügt über 20 Sitzplätze, „eine Außenfläche haben wir nicht, aber in Deutschland ist das Wetter ja auch nicht immer schön“, sagt Vito Donghia. Die Familie bietet einen Abholservice sowie einen Lieferdienst an. Montags ist im „Il Gusto“ Ruhetag, von dienstags bis donnerstags ist von 15 bis 22 und freitags bis sonntags bis 22.30 Uhr geöffnet.