Hagen. In „Aktenzeichen XY ungelöst“ hat die Polizei Hagen den Fall des Griechen Kosta vorgestellt. Der entscheidende Hinweis bleibt noch aus.

Den tragischen Fall des Griechen Kosta, der in seiner Wohnung am Bodelschwinghplatz in Wehringhausen am Silvesterabend 2022 so schwer mit einem Baseballschläger verprügelt wurde, dass er später starb, hat die Polizei Hagen in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ offiziell vorgestellt. Der entscheidende Hinweis fehlt noch immer.

Dabei setzen die Ermittler aus der Mordkommission Schläger vor allem auf vermeintliche Freunde oder ehemalige Klassenkameraden der Täter. „Wir sind uns sicher, dass es Jugendliche gibt, die mehr über das Tatgeschehen oder zu den Tätern sagen können“, so Tino Schäfer, Sprecher der Polizei Hagen.

Zurückgezogenes Leben

Der Grieche, der einsam in seiner Wohnung in Wehringhausen lebte und von Nachbarn betreut wurde, hatte unmittelbar nach dem Angriff den eingesetzten Polizeibeamten noch signalisieren können, dass es sich bei den Tätern wohl um Jugendliche handele. Danach hatte er kein Wort mehr sprechen können.

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Als die Polizei im Rahmen der Ermittlungen sogenannte Mantrailing-Hunde einsetzte, führte die Spur zu einer Hauptschule. Vor einem Schüler einer Abschlussklasse schlug der Hund an. Als Beweis dafür, dass er einer der Täter ist, würde das jedoch vor Gericht nicht ausreichen - so die Polizei.

Spenden für Belohnung: Zusagen bis 8500 Euro

Dass sich doch noch jemand findet, der helfen kann, das brutale Verbrechen, das viele Hagener tief bewegte, aufzuklären, hofft die Polizei auch, weil während der TV-Sendung sich zahlreiche Anrufer bereit erklärt haben, eine Belohnung zu zahlen. „Wir können sagen, dass es sich um einen fünfstelligen Betrag handelt“, sagt Tino Schäfer, „die zugesagten Summen liegen in einem Bereich zwischen 20 und 8500 Euro.“

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Wie viel Geld in Summe als Belohnung ausgezahlt werden kann (schon während der Sendung war von mehr als 35.000 Euro die Rede) steht aber noch nicht fest: „Diejenigen, die spenden wollen, müssen das zunächst per Unterschrift bestätigen“, so Schäfer. Man sei dabei, das nun abzuarbeiten.

Wer Hinweise geben kann, kann sich zu jeder Zeit bei der Polizei Hagen unter 02331/9862066 melden.