Essen/Bochum. Thyssen-Krupp hat am Freitag den Verkauf seiner Edelstahlsparte abgeschlossen. Der finnische Stahlkonzern Outokumpu kauft die Tochterfirma Inoxum für eine Milliarde Euro in bar und übernimmt außerdem Finanzverbindlichkeiten. Thyssen-Krupp-Chef Hiesinger sieht in dem Verkauf einen “wichtigen Schritt“ auf dem Weg in die Zukunft.
Ende einer Ära bei ThyssenKrupp: Deutschlands größter Stahlkonzern hat am Freitag den Verkauf seiner traditionsreichen Edelstahlsparte an den finnischen Wettbewerber Outokumpu abgeschlossen. Das teilte das Unternehmen in Essen mit.
Der Vollzug der Transaktion bedeutet für den mit tiefroten Zahlen kämpfenden Konzern eine spürbare finanzielle Entlastung. Denn ThyssenKrupp erhält nicht nur eine Milliarde Euro in bar. Die Finnen übernehmen von der ThyssenKrupp Edelstahltochter Inoxum außerdem externe Finanzverbindlichkeiten in Höhe von rund 133 Millionen Euro und Pensionsverpflichtungen von rund 338 Millionen Euro.
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Das führe unmittelbar zu einer signifikanten Reduzierung der Nettofinanzverbindlichkeiten bei ThyssenKrupp, hieß es in Essen. Der Konzern behält außerdem eine Finanzforderung gegen Outokumpu im derzeitigen Wert von rund 1,25 Milliarden Euro und erhält zusätzlich einen Anteil von 29,9 Prozent am neuen Unternehmen. Durch die Fusion von Outokumpu und Inoxum entsteht ein neuer Weltmarktführer im Edelstahlsektor mit mehr als 15.000 Beschäftigen.
ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger sagte: "Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt dafür gemacht, ThyssenKrupp erfolgreich in die Zukunft zu entwicklen." (dapd)