Düsseldorf. Andere Standorte seien von der Kurzarbeit nicht betroffen, sagte ein Sprecher. Die Kurzarbeit gilt erst einmal für unbestimmte Zeit. Grund dafür ist die anhaltend schwache Auftragslage bei der ThyssenKrupp-Tochter Nirosta. Nirosta liefert nichtrostendenden Stahl und Oberflächen.

Die ThyssenKrupp-Edelstahlsparte Inoxum muss der anhaltend schwachen Auftragslage bei der Tochter Nirosta Tribut zollen: Der Mischkonzern schickt im Bochumer Werk ab September 456 Mitarbeiter für unbestimmte Zeit in Kurzarbeit, wie Inoxum am Donnerstag mitteilte. Das Management gehe davon aus, dass die Kurzarbeit nur als "Anpassungsinstrument" genutzt werde. Die anderen Standorte von ThyssenKrupp Nirosta seien nicht betroffen. Die über 100 Jahre alte Firma mit Sitz in Krefeld liefert nichtrostenden Stahl und Oberflächen.

Inoxum mit seinen 11.500 Mitarbeitern wird künftig mehrheitlich dem finnischen Rivalen Outokumpu gehören. Die Transaktion soll bis Ende 2012 über die Bühne gehen. Derzeit leiden die Firmen vor allem unter dem Preisrückgang für Edelmetall. (rtr)