Witten. WBG-Chef Brömmelsiek aus Witten wirft der Stadt vor, dass abermals die Schüler die Verlierer sind, wenn es jetzt um weitere Einsparungen geht.

Energiesparmaßnahmen sind nach Ansicht der Wittener Bürger Gemeinschaft (WBG) „sicher auch in Witten“ notwendig. „Für mich stellt sich aber die Frage, wie das in den Schulen funktionieren soll“, erklärt Vorsitzender Siegmut Brömmelsiek nach der Ankündigung der Stadt, die Raumtemperatur in den Klassen im Herbst und Winter von 22 auf 20 Grad absenken zu wollen.

Brömmelsiek schreibt in einer Pressemitteilung: „In den bisherigen Coronajahren hat man in den Schulen regelmäßige Stoßlüftungen vorgeschrieben. Glaubt man den Fachleuten, müssen wir ab Herbst mit neuen Coronawellen rechnen. Der Schulbetrieb soll und muss auf jeden Fall aufrechterhalten werden. Für mich stellt sich die Frage, was die Stadt bisher getan hat, um diese Stoßlüftungen zu minimieren oder am besten zu vermeiden.“ Sein Fazit: „Nichts wurde getan!“

Wittener Bürger Gemeinschaft: Sitzen Grundschüler bald in Skianzügen in den Klassen?

Er könne sich nicht erinnern, so der WBG-Chef, dass an „irgendeiner Schule Lüftungsanlagen installiert wurden. Die in vielen Schulen undichten Fenster kann man sicher nicht dazuzählen. Den Eltern wurde empfohlen, ihren Kindern Decken mit in die Schule zu geben. Ich stelle mir gerade vor, dass Kinder in den Grundschulklassen mit ihren Skianzügen im Klassenraum sitzen“. Brömmelsiek weiter: „Jetzt, wo auch noch die Raumtemperatur reduziert werden muss, dürfte jedem klar sein das es wieder einmal eklatante Versäumnisse sind, die unsere Kinder ausbaden müssen.“