Langenberg. Mehrere Jahre dauerte die Planung, jetzt ist die Umsetzung erfolgt: Die Waldorf-Kita in Velbert-Langenberg hat endlich eine moderne Küche.
Geschäftiges Treiben herrscht in der Küche der Waldorf-Kita an der Hauptstraße. Allerdings brutzelt hier nichts auf dem Herd, auch der Backofen läuft nicht heiß. Stattdessen surren Akkuschrauber, Hammerschläge erklingen und es riecht nach frisch gesägtem Holz. Handwerker sind hier am Werk, zwischendurch neugierig von den Kindern beäugt.
„Endlich“, sagt Susanne Andersen, die Leiterin der Kita. Denn die Planung habe mehrere Jahre gedauert, verschiedene Überlegungen sind eingeflossen. „Die alte Küche sah ein wenig so aus, wie zu Omas Zeiten“, sagt sie lachend. „Das ging schon irgendwie, aber nicht auf Dauer.“
Verschiedene Auflagen beachten
Nur: Für Küchen in einer Kindertagesstätte gibt es bestimmte Anforderungen. Und dann ist da ja auch noch der Denkmalschutz, den es zu berücksichtigen gilt. Außerdem sollte die neue Einrichtung auch zum Haus passen.
Zu guter Letzt kostet eine Renovierung natürlich auch Geld. Hier kommt Kristina Jost ins Spiel. Sie gehört zum Fundraising-Team der Kita, kümmert sich also um die Beschaffung von Spenden. „Wir haben als Familie ein ganz gutes Netzwerk“, erzählt sie, „das haben wir natürlich genutzt.“
Netzwerk für Kontakt genutzt
So kam der Kontakt zu Wupper-Küchen zustande. „Obwohl das Unternehmen ja in Wuppertal sitzt, arbeitet es auch über die Grenzen hinaus“, freut sich Kristina Jost. „Man hat sich für uns Zeit genommen und geschaut, was möglich ist.“
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Nun sind die Handwerker also da und schrauben, sägen und hämmern, was das Zeug hält. „Für die Kinder ist das total spannend“, sagt Leiterin Susanne Andersen. „Ich finde es auch gut, dass die mitbekommen, wie so eine Renovierung funktioniert.“
Kinder rücken vorübergehend zusammen
Damit das Material auch griffbereit liegt, hat eine der beiden Gruppen vorübergehend ihren Raum zur Verfügung gestellt. „Jetzt müssen die Kinder für kurze Zeit ein wenig zusammenrücken“, sagt Susanne Andersen. Das funktioniere aber ganz gut.
Auch weil die Eltern mitziehen. „Die tragen das mit – und packen mit an“, freut sich die Kita-Leiterin. Zum Beispiel beim Großreinemachen nach dem Ausbau der alten Küche. „Die stand 30 Jahre. Da können Sie sich vorstellen, wie das hinter den Schränken ausgesehen hat“, sagt sie lachend.
Für die Eltern sei es aber selbstverständlich gewesen, mitzuhelfen. „Die verstehen sich als Teil der Kita. Egal zu welchem Projekt: Es gibt immer genug Unterstützung.“ Und weil das so ist, können die bis zu 44 Kinder jetzt wieder täglich versorgt werden.
Köchin bereitet bis zu 40 Essen pro Tag frisch zu
Auch die Köchin ist zufrieden und kann sich in ihrer neuen Arbeitsumgebung wieder ausbreiten. Bis zu 40 Essen bereitet sie täglich frisch zu, alles mit regionalen Produkten vom Hof zur Hellen aus dem Windrather Tal. Für die Dauer des Umbaus musste sie an die kleine Küche im Gruppenraum ausweichen. Nicht optimal, klar, „aber für eine kurze Zeit geht das ganz gut“, sagt Susanne Andersen. „Außerdem sehen so die Kinder direkt, wie ihr Essen entsteht.“
Mit der Küche ist nun auch der letzte Raum überholt worden. „Ich bin seit 16 Jahren hier Leiterin“, sagt Susanne Andersen, „und in diesem Zeitraum haben wir nun alle Räume renoviert.“ Bald, fügt sie lachend an, „können wir wieder von vorne anfangen.“
>>>Die Waldorf-Kita<<<
Die Waldorf-Kita ist eine inklusive Einrichtung, bis zu 44 Kinder finden hier Platz. Die zwei Gruppen werden betreut von sechs fest Angestellten und einer Auszubildenden. Zum Team gehört auch ein Erzieher.
Einen Bonus gibt es von Wupper-Küchen auch noch, sagt Kristina Jost vom Fundraising-Team: Wenn die Küche steht, hat das Unternehmen eine zusätzliche, große Geldspende zugesagt.