Velbert. Das „Wandermagazin“ sucht den schönsten Wanderweg Deutschlands. Nominiert ist unter anderem der Neanderlandsteig, der auch durch Velbert führt.
Die Zeitung „Wandermagazin“ kürt jedes Jahr Deutschlands schönsten Wanderweg. Unterschieden wird in die Kategorien Tages- und Mehrtagestouren. Bei den Mehrtagestouren ist in diesem Jahr auch der Neanderlandsteig nominiert. Noch bis zum 30. Juni kann abgestimmt werden.
Vor neun Jahren wurde der Neanderlandsteig komplett eröffnet. Auf 235 Kilometern können Wanderer hier den gesamten Kreis Mettmann umrunden und Abstecher in die Nachbarstädte unternehmen. Zahlreiche sogenannte Entdeckerschleifen laden zu Wanderungen in die verschiedenen Städte des Kreises Mettmann ein.
Neanderlandsteig hat 17 Etappen
In 17 Etappen führt der Neanderlandsteig vorbei an Badeseen, an Mooren, Heidelandschaften und in zahlreiche Wälder. Während es im Süden des Kreises Mettmann immer schön eben ist, können Wanderer im Norden schon ins Schnaufen kommen. Immerhin 276 Meter hoch ist der höchste Punkt dieses Wanderweges. Doch ist der Anstieg geschafft, warten zur Belohnung tolle Ausblicke beispielsweise über das Ruhrtal.
Es gibt viele historische Orte zu entdecken
In der Beschreibung des Wandermagazins reiht sich der Neanderlandsteig in die Reihe der bedeutenden kulturhistorischen Wanderwege Deutschlands ein. Zu entdecken gebe es viele schöne, historische Orte. Unter den Sehenswürdigkeiten am Wegesrand befänden sich Museen und Kirchen, Schlösser, Kletterwände, historische und moderne Bauten. Auch das weltberühmte Neandertal kreuze der Weg.
Und wenn die Wanderer hungrig sind vom vielen Laufen, dann kann auf dem Neanderlandsteig Abhilfe geschaffen werden. Wer sich stärken will, fände an der Strecke viele urige Hofcafés, die mit hausgemachten Leckereien verwöhnen. Eine besondere kulinarische Spezialität in der Region sei zudem die traditionelle Bergische Kaffeetafel, die viele Cafés und Restaurants am Wegesrand anbieten.
Mehrere Etappen führen durch Velbert
Gleich mehrere Etappen des Neanderlandsteiges laufen durch Velbert. So führt die zweite Etappe dieses Wanderweges in 11,47 Kilometern von Wülfrath-Düssel nach Neviges – als eine wahre Perle wird diese Etappe bezeichnet, die an Schloss Hardenberg endet.
Die dritte Etappe führt vom S-Bahnhof Neviges nach Nordrath. Die Strecke ist 7,3 Kilometer und führt vorbei an vielen Biohöfen und Bauernhöfen.
Etappe vier ist deutlich länger, nämlich 15,34 Kilometer, von Nordrath geht es hinunter zum Deilbach, der die Grenze zwischen Rheinland und Westfalen bildet. Die Wanderer laufen zum Langenberger Sender hoch und ins Felderbachtal.
Hier gibt es die meisten Höhenmeter zu bewältigen
Die Etappe fünf von Nierenhof nach Velbert-Mitte ist die, auf der es die meisten Höhenmeter zu bewältigen gilt. Zu Belohnung gibt es dann einen wunderbaren Ausblick auf das Ruhrgebiet. Am Panoamara-Radweg endet diese Etappe.
Und schließlich geht es weiter von der Velberter Saubrücke über das Heiligenhauser Paradies in Richtungs Kettwig, 14,2 Kilometer lang.
Entdeckerschleifen auf Velbertet Stadtgebiet
Außerdem führen gleich mehrere Entdeckerschleifen über das Velberter Stadtgebiet, es gibt sie in verschiedenen Längen von Spaziergängen und kurzen Wanderungen bis hin zu ausgewachsenen Wanderungen. Themen sind in Velbert Protestanten und Franziskaner, der Gustav-Heinemann-Weg, der Weitblick aufs Ruhrgebiet, vom Kleineisen zur Sicherheit, auf den Spuren der Kohlentreiber und die Biohöfe im Windrather Tal.
Neanderlandsteig hat neun Konkurrenten
Neun weitere Mehrtagestouren konkurrieren mit dem Neanderlandsteig um die Titel des schönsten Wanderweges., so beispielsweise der Panoramaweg Taubertal, der Jurasteig oder der Oberlausitzer Bergweg.
Fast 7000 Wanderfreunde haben schon abgestimmt, für die Teilnehmer gibt es Einkaufsgutscheine zu gewinnen. Also abstimmen unter https://wandermagazin.de/wahlstudio
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>>>Ein neuer Wanderführer
Im Conrad Stein Verlag aus Wever ist ein neuer Wanderführer über den Neanderland-Steig von Autor Michael Driever erschienen.
Der Wanderführer bietet eine ausführliche Wegbeschreibung mit Karten, Höhenprofilen, einer Übersichtskarte und GPS-Tracks gepaart mit Informationen zu Kultur und Geschichte, Anreise, Einkehr- und Unterkunftsmöglichkeiten.
Empfehlungen für kurze Abstecher zu Sehenswürdigkeiten ergänzen die Wegbeschreibung. Der Wanderführer kostet 14,90 Euro.