Oberhausen.

Ein Niedrigseil-Parcours, Mikado aus dicken Stämmen, eine Tischtennisplatte und ein Sportnetz – was sich anhört wie ein Abenteuerspielplatz für Groß und Klein, ist eigentlich ein Schulhof, um genau zu sein drei Schulhöfe. Das Sophie-Scholl-Gymnasium in Sterkrade investierte fünf Jahre Zeit und 50.000 Euro in eine Rundum-Erneuerung der Pausenhöfe.

Im Jahre 2007 kam der Förderverein der Schule auf die Idee, ein großes Projekt umsetzen zu wollen. Eine Planungsgruppe, bestehend aus Eltern, Schülern und Mitgliedern des Fördervereins, wurde ins Leben gerufen. Gemeinsam schufen sie die Ideen zu den Schulhöfen, die Bewegung, Spiel und Entspannung vereinen sollen.

Zwischendurch eine Pause einlegen

„Seit der Einführung der G8-Jahrgänge halten sich die Schüler auch nachmittags noch in der Schule auf. Wir wollten ihnen eine Möglichkeit bieten, sich zwischen den Stunden auszuruhen und zu spielen“, erklärt Christa Böhner, stellvertretende Schulleiterin des Sophie-Scholl-Gymnasiums. Dazu laden nun mehrere Sitzgelegenheiten und Spielgeräte ein.

Der kleine Schulhof am Hagelkreuz besitzt eine Kletterwand einschließlich Balancier-Balken und einem kleinen Parcours, bestehend aus Seilen. Außerdem zieren die einst kahlen Betonwände nun Gemälde aus dem Kunstunterricht, die meisten zeigen den berühmten roten Stift des Gymnasiums.

Ebenso aktiv geht es auf dem Schulhof des Oberstufengebäudes weiter. Eine runde Tischtennisplatte erregt nicht nur die Aufmerksamkeit von Oberbürgermeister Klaus Wehling, der extra nach Sterkrade kam, um die neuen Schulhöfe offiziell zu eröffnen. Ein gelb-blaues Netz sollen die Schüler zukünftig zum Volleyball- oder Federballspiel nutzen. Die notwendigen Utensilien für Tischtennisplatte und Co. stellt ihnen die Schule zur Verfügung. Dazu gehören ebenfalls bewegliche Basketballkörbe und Tore.

Arbeiten noch nicht abgeschlossen

Erholung gibt es auf dem Schulhof an der Tirpitzstraße. Eine Abgrenzung zu den Fahrradständern schufen die Schüler eigenhändig in einer Projektwoche. Die Steinkörbe dienen gleichzeitig als Sitzgelegenheit.

Ins Auge stechen aber vor allem die dreieckigen Betonklötze samt Holzplatte, die ebenfalls zum Sitzen einladen. „Die gibt es nirgendwo sonst“, erklärt Isabelle Svoboda von der Lehrervertretung.

Abgeschlossen sind die Arbeiten auch nach fünf Jahren noch nicht. Die auffällig großen Müllcontainer sollen zukünftig von einem Hochbeet verdeckt werden, diese Umsetzung steht als nächstes an.