Oberhausen. . Das Zentrum für Lehrerausbildung lud angehende Lehrer zu einem Thementag ein. Gesundheit und Prävention wurden von vielen Seiten beleuchtet. In Vorträgen und praktischen Übungen erfuhren die Referendare, was sie wie im Berufsalltag umsetzen können.
„Mit Gesundheit Schule machen“ lautete das Motto eines Thementages, zu dem am vergangenen Montag über 150 Referendare ins Zentrum für Lehrerausbildung kamen. „Wir wollen die zukünftigen Lehrer stärken, ihnen Impulse zur aktiven Gestaltung des Schulklimas geben und ihnen zeigen, wie gesundheitsfördernde Maßnahmen im Unterricht für alle Beteiligten gewinnbringend eingesetzt werden können“, erklärte der leitende Direktor des Zentrums, Frank Hopmann.
Impulsvorträge zur Lehrergesundheit, Messestände, gesunde Verpflegung und über 30 unterschiedliche Workshops luden ein, die Themen Gesundheit und Prävention von vielen Seiten zu beleuchten. Theaterpädagogen, Stimmtrainer, Dozenten der Universitäten Duisburg-Essen und Lüneburg und ein großes Team vor Ort gestalteten die Angebote. Dabei waren praktische Übungen zum Verhalten im Klassenraum ebenso im Programm wie kollegiale Beratungssysteme und das Wissen um eine gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Auch die Frage, was tue ich „Wenn der Tod den Alltag der Schule durchbricht“, fand Platz und wurde von einem Pfarrer begleitet.
"Zugang zum Thema"
Das Angebot sei „echt klasse und bietet wirklich jedem einen Zugang zum Thema“, meinte etwa Mareike Tönnes, Referendarin am Seminar in Oberhausen. „Ich habe mich entschieden, den Workshop zur Fachkonferenzarbeit zu besuchen. Die Antwort auf die Frage, wie mich solche Gremien ent- oder belasten, ist für mich mittlerweile wirklich unerlässlich, um dem Druck standzuhalten“, erklärte Tönnes.
Der Workshop „Wie man im Alltag zur Ruhe kommt“ stieß auf ein besonders breites Interesse. „Als Lehrer ist man heute zwangsläufig multitastingfähig, sonst geht man unter. Wenn ich zuhause bin, kann ich aber in der Regel gar nicht abschalten“, erklärte ein Referendar aus Oberhausen. „Deshalb war dieser Workshop für mich eine gute Möglichkeit, zu lernen, auch an mich zu denken“.
Vielfältige Herausforderungen
„Angehende Lehrkräfte brauchen im Umgang mit den vielfältigen Herausforderungen in der Schule Widerstandskräfte, persönliche Stärke und ein gutes Selbstmanagement und dafür fühlen wir uns zuständig“, meinte Delia Nixdorf, Ausbilderin und Mitorganisatorin des Thementages.
Partner des Landesprogramms Bildung und Gesundheit sind u.a. die AOK, die Barmer GEK, die BKK sowie die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen.