Oberhausen. Nur einen Monat nach einem bewaffneten Raubüberfall klickten für die zwei jungen Täter die Handschellen. Die Überfallenen hatte die Räuber so gut beschrieben, dass die Polizei gleich einen „alten Bekannten“ in Verdacht hatte. In Oberhausen würden viele jugendliche Gewalttäter erwischt, so die Polizei.
Zwei junge Räuber wurden jetzt erwischt. Bereits vor einem Monat hatten sie drei 16- und 17-jährige Oberhausener mit einer Pistole bedroht und sie ausgeraubt. Die Jugendlichen waren am frühen Abend auf der Tannenbergstraße unterwegs, als zwei junge Männer sie plötzlich mit einer Pistole bedrohten. Die Räuber forderten die Herausgabe der Smartphones.
Die Jugendlichen reagierten besonnen. Ohne Gegenwehr gaben sie sofort ihre Mobiltelefone her und prägten sich gleichzeitig markante Details der Räuber ein. Mit zwei Smartphones als Beute flüchteten die Räuber nach dem Überfall auf ihren Fahrrädern. Die Überfallenen gingen ohne Umweg sofort zur Polizeiwache und erstatteten Anzeige.
Beim Oberhausener Jugendkommissariat schrillten sofort die Alarmglocken. Die detaillierte Personenbeschreibung eines Täters deutete auf einen „alten Bekannten“ hin. Akribisch trugen die Ermittler weitere Details zum Tathergang und den möglichen Tätern zusammen. Sie Vernahmen Zeugen und zogen die Schlinge immer enger um die Verdächtigen. „In Oberhausen ist das Risiko für jugendliche Gewalttäter von uns erwischt zu werden sehr hoch“, sagt der Leiter des Jugendkommissariates, Jürgen Richter. „Mehr als die Hälfte aller Straßenraube klären wir auf und nehmen die Täter fest.“ So auch in diesem Fall. Auf den Tag genau einem Monat nach dem Raub klickten am letzten Donnerstag (7.8.) die Handschellen.