Oberhausen. Die Oberhausener Polizei hat einer Bande krimineller Jugendlicher das Handwerk gelegt. Ermittler des Kommissariats für Jugendkriminalität haben 13 Teenager festgenommen, die acht Raubüberfälle verübt haben sollen. Ihre Opfer überfiel die Gruppe oft im Bereich zwischen Olga-Park und Hauptbahnhof.
Mit der Ermittlung von 13 tatverdächtigen jungen Oberhausenern konnten Ermittler des Fachkommissariates für Jugendkriminalität der Polizei Oberhausen insgesamt acht Raubüberfälle klären. Bevorzugte Beute der Gruppe waren hauptsächlich Geld und Mobiltelefone. Sechs der ermittelten Beschuldigten wurden vorläufig festgenommen, einer der Jugendlichen wurde die Unterbringung in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft, der Jugendgerichtshilfe und des Jugendamtes veranlasst.
Begonnen hatte die Raubserie am 5. Januar auf der Wernerstraße. In einem Bus hatte ein junger Mann einen 18-jährigen Oberhausener angesprochen und später, nachdem er ausgestiegen war, unter einem Vorwand in eine Seitenstraße gelockt. Hier erwartete ihn ein zweiter Täter, der den 18-jährigen mit einem Messer bedrohte. Mit einem geraubten Handy flüchtete das Duo anschließend vom Tatort.
Kriminelle Gruppe ging immer gleich vor - das entdeckte die Polizei
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In der Folge registrierte die Polizei bis zum 17. März sieben weitere Überfälle, teilweise schlugen die Kriminellen drei Male innerhalb von nur zwei Tagen zu. Da die Gruppe immer gleich vorging, nämlich ihre Opfer verbal bedrohte und teilweise schlug, entdeckte die Polizei schnell Parallelen. Auffällig war, dass sich die Tatorte im Bereich Olga-Park bis Hauptbahnhof erstreckten und die Täter oft als vierköpfige Gruppe auftraten. Die Taten wurden in wechselseitiger Tatbeteiligung verübt.
Ende März schlugen die Ermittler schließlich zu und nahmen die ersten Tatverdächtigen vorläufig fest. Bei Wohnungs-Durchsuchungen stellten die Beamten teilweise noch Diebesgut sicher. Nach Abschluss der Ermittlungen wurden die überwiegend minderjährigen Beschuldigten in Absprache mit der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Sie werden sich nun vor einem Jugendgericht zu verantworten haben. (we)