Oberhausen. .
Wie steht es in Oberhausen um die Vermittlung von Jugendlichen in Ausbildungsberufe und was tut das Land dafür, wollte FDP-Abgeordneter Ralf Witzel wissen. Die Ministerien für Arbeit, Familie und Wirtschaft trugen die Ergebnisse zusammen.
Die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge stieg in Oberhausen von 2097 im Jahr 2005 auf immerhin 2474 für das Jahr 2011. Von den 2060 Bewerbern blieben vor knapp sieben Jahren 106 ohne Ausbildungsplatz. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Agentur für Arbeit 1997 Bewerber, von denen 125 ohne Lehrstelle blieben. Die Anzahl der Ausbildungsstellen kletterte dagegen im gleichen Zeitraum von 1028 auf 1150. Nicht besetzt werden konnten davon 2005 noch 43 Stellen, im Jahr 2011 waren es 63.
Die Zahl von Jugendlichen, die eine Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen abschlossen, sank im gleichen Zeitraum von 138 (2005) auf 91 (Jan.-Sept. 2011). Dafür gab es aber mehr Schüler in vollzeitschulischen Bildungsgängen: Im Schuljahr 2005/2006 waren es 1815 und im Schuljahr 2010/2011 immerhin 1924.
20 Lehrstellen im Öffentlichen Dienst
Private Unternehmen meldeten im Jahr 2005 noch 1028 freie Stellen an die Agentur für Arbeit. Die Stadt hatte für den öffentlichen Dienst 20 Ausbildungsplätze bereit gestellt. Im Jahr 2011 registrierte die Agentur 1150 Lehrstellen in der Privatwirtschaft und 16 im Öffentlichen Dienst.
Ab dem Schuljahr 2012/13 will die Landesregierung einen systematischen Übergang von der Schule in die Ausbildung einführen. Damit soll erreicht werden, dass alle Jugendlichen frühzeitig bei der Berufsorientierung, der Berufswahl und dem Eintritt in die Ausbildung unterstützt werden. Zentrale Elemente: Berufs- und Studienorientierung, eine individuelle Empfehlung sowie für alle ausbildungsreifen Jugendlichen ein Ausbildungsplatzangebot. Alle nicht ausbildungsreifen Abgänger sollen entsprechend gefördert werden. Das Land stellt für 2012 einmalig bis zu 700 außerbetriebliche Ausbildungsplätze und 10 Mio. Euro zur Verfügung.