Stoag setzt neuen Oberhausener ÖPNV-Fahrplan in Kraft
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Oberhausen. .
Die neuen Fahrpläne der Stoag haben bei Oberhausenern für Verunsicherung gesorgt, denn auf ihnen war ihr Beginn – Pfingstsonntag, 12. Juni – nicht deutlich genug vermerkt. So warteten sie auf Busse, die aber zu einer ganz anderen Zeit als angegeben kamen.
Für eine bessere Kennzeichnung der Pläne will man beim voranschreitenden Austausch jedoch sorgen, verspricht Werner Overkamp, der mit Peter Klunk den Vorstand bildet. Weitere Pannen will die Stoag vermeiden, weshalb sie den Startschuss auf den ruhigeren Pfingstsonntag legte. Mehr kommunizieren will sie auch: „Wir halten die Qualitätskriterien ein“, lautet die Botschaft von Vorstand Peter Klunk, „es gibt keine wesentlichen Verschlechterungen.“
500.000 Kilometer Fahrstrecke eingespart
„Wesentlich“ ist dabei das entscheidende Wort: Alle 13 Linien des Verkehrsunternehmens bleiben bestehen,die Taktfrequenz von zehn Minuten auf den Hauptstrecken wird durch Abstimmung verschiedener Linien, die im 20-Minuten-Takt fahren, erhalten bleiben. Linien mit geringer Auslastung wie die 954 (Holtener Markt - Hirschkamp) kürzte man die Strecke, im Nachtnetz nahm man Einzelfahrten in der Woche zwischen ein und zwei Uhr heraus, die sich nicht rentierten.
Unterm Strich hat die Stoag bis zu 500.000 Kilometer Fahrstrecke eingespart. Manche Stadtteile werden sich gehörig umstellen müssen: Für Osterfeld erhöht sich der Takt der Linie 961 von 20 auf 30 Minuten. Damit hat die Linie nur einen Anknüpfungspunkt in der Stunde zu den Schnellbussen 92 und 93. Königshardt profitiert hingegen vom neuen System durch schnellere Verbindungen, wendet Stoag-Planer Jörg Stühling ein.
Mehr Einsatzbusse
Den Schulverkehr muss die Stoag zudem stärker als bisher mit Einsatzbussen kompensieren: So etwa an der Heinrich-Böll-Gesamtschule, wo der SB90 nur alle 20 statt alle 10 Minuten abfahren wird. Overkamp rechnet damit, in den nächsten Wochen nachsteuern zu müssen. Unkompliziert soll hingegen das Pünktlichkeitsversprechen ablaufen: Bei einer Verspätung von über 10 Minuten erstattet die Stoag den Einzelfahrpreis von maximal 2,30 Euro. Die Mitteilung muss innerhalb von drei Tagen erfolgen und kann am Kundencenter oder über das Internet (www.stoag.de) gemeldet werden.
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