Oberhausen. . Die Zahl der Verletzten des Bus-Bahn-Unglücks hat sich noch erhöht.

Nach jüngsten Erkenntnissen der Polizei hat sich die Zahl der Unfallopfer des Bus-Bahn-Unglücks, das sich am Donnerstag auf der ÖPNV-Trasse ereignete, auf 60 erhöht. Laut Polizeisprecherin Monika Friske befanden sich am Freitag noch zwei der Verletzten in stationärer Behandlung.

Während also die meisten Unfallopfer die Krankenhäuser schon wieder verlassen durften, hat das Verkehrskommissariat die Ermittlungen aufgenommen und auch einen Sachverständigen hinzugezogen. Denn nach wie vor ist die Ursache des Unfalls unklar.

„Die Untersuchungen laufen in beide Richtungen“, sagte Stoag-Sprecherin Sabine Müller. Ob ein technischer Defekt oder menschliches Versagen zu dem Unglück führten, gilt es zu klären. Der Fahrer der Straßenbahn, der einen Schock erlitt, befindet sich weiterhin im Krankenhaus. Sobald sein Zustand es zulässt, wird man ihn vernehmen. „Den Bus hat man vorsichtig zum Betriebshof schleppen können“, berichtet Müller. Die Straßenbahn befände sich noch auf einem Kehrgleis am Olga-Park. Beide Fahrzeuge seien stark beschädigt. Ob tatsächlich ein Totalschaden vorliege, müsse aber geklärt werden. Im Moment werden die Fahrtenschreiber von Bus und Bahn ausgewertet. Müller: „Das dauert einige Tage.“

Stoag-Betriebsratsvorsitzender Michael Kalus bedauerte den Unfall sehr. Mit möglichen Stellungnahmen zum Geschehen will der Betriebsrat jedoch warten, bis die Unfallursache geklärt ist. Kalus: „An Spekulationen beteiligen wird uns nicht.“

Die Polizei bittet weitere Zeugen oder auch Beteiligte darum, sich zur Klärung des Geschehens beim Verkehrskommissariat unter 8260 melden.