Oberhausen. . Gerichten in NRW liegen inzwischen vier Anträge von Städten vor, die rückfallgefährdete Gewalt- und Sexualstraftäter in der neuen Therapie-Einrichtung in Oberhausen unterbringen wollen. Ende Mai soll der Betrieb aufgenommen werden können.

Im NRW-Gesundheitsministerium rechnet man damit, noch in diesem Jahr einen Standort für die dauerhafte Unterbringung rückfallgefährdeter Gewalt- und Sexualstraftäter präsentieren zu können. „Im Moment konzentrieren wir uns aber erstmal auf Oberhausen“, so Sprecherin Serap Celen. In der ehemaligen JVA gehen die Umbauarbeiten weiter, in gut einem Monat soll das Provisorium bereit sein für den Einzug ehemaliger Häftlinge. Für vier Personen liegen inzwischen Anträge auf Unterbringung vor. Zwei von ihnen kommen aus Dortmund. Woher die übrigen Täter stammen und welchen Hintergrund sie haben, dazu gibt das Ministerium keine Auskunft.

Den Antrag auf Einquartierung in der Therapie-Einrichtung müssen die Städte stellen, in denen der Betreffende seinen Wohnsitz hat. Geprüft wird das Anliegen durch das zuständige Gericht, wobei zwei psychologische Gutachten einzuholen sind. Das ganze Prozedere kann dauern. In Dortmund, wo man bereits Mitte Januar den ersten Antrag stellte, wartet man nach wie vor auf ein richterliches Urteil.

Demo gegen Schwersttäter-Unterbringung

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