Oberhausen.

Im Gefängnis in der Oberhausener Innenstadt sollen gestörte Schwersttäter untergebracht werden. Die Bürgerinitiative gegen diese "neue JVA" traf sich zur ersten Demonstration gegen die Pläne. Rund 15 Anwohner kamen.

Die Bürgerinitiative gegen die neue JVA im Zentrum hat sich zur ersten Demonstration am Donnerstagmorgen vor dem Polizeipräsidium getroffen. Rund 15 Oberhausener protestierten gegen die Entscheidung der Landesregierung, hochgefährliche Gewaltverbrecher ins Gefängnis an der Poststraße einzuliefern.

Kein Standort sei ungeeigneter

Die Oberhausener CDU will den Widerstand mitorganisieren. „Es gibt keinen Standort, der ungeeigneter wäre als dieser. Das Gefängnis liegt in der Innenstadt, in der Nähe befinden sich mehrere Schulen“, sagt CDU-Fraktionschef Daniel Schranz.

Volker Wilke, Grünen-Fraktionschef, hat prinzipiell nichts gegen die Standort-Wahl der grünen Gesundheitsministerin Steffens, verlangt aber von der Regierung ein klareres Bekenntnis als bisher, dass das geplante neue Finanzamt für ganz Oberhausen in der Innenstadt auf dem Gelände des bisherigen Finanzamtes und der JVA gebaut wird – und nicht am Centro. „Dann wird klar, dass die neue Einrichtung für Sicherungsverwahrte in der bisherigen JVA Oberhausen nur eine Übergangslösung darstellt“, sagt Wilke.