Oberhausen. . Die meisten Oberhausener haben keine Angst vor der neuen Therapie-Einrichtung, die in der JVA eingerichtet wird. Aber fast jeder Dritte fühlt sich „auf jeden Fall“ in seiner Sicherheit bedroht, hat das NRZ-Bürgerbarometer in Oberhausen ergeben.

Die meisten Oberhausener haben keine Angst vor der neuen Therapie-Einrichtung, die in der JVA eingerichtet wird. Aber fast jeder Dritte fühlt sich „auf jeden Fall“ in seiner Sicherheit bedroht, hat das NRZ-Bürgerbarometer in Oberhausen ergeben.

Auch wenn mancher in der Diskussion über die Therapie-Einrichtung einen anderen Eindruck zu vermitteln suchte: Die Stimmungslage in der Bevölkerung angesichts der neuen schwerkriminellen Mitbürger ist alles andere als eindeutig, und schon gar nicht eindeutig angsterfüllt. Die Ergebnisse des NRZ-Bürgerbarometers in Sachen Therapie-Einrichtung jedenfalls liefern ein komplexes Bild – und eine interessante Erkenntnis.

Keine Bedrohung, sagen 42 Prozent

Das war unsere Frage im Wortlaut: „In der ehemaligen JVA entsteht eine geschlossene Therapie-Einrichtung für rückfallgefährdete Gewalt- und Sexualstraftäter. Fühlen Sie sich dadurch in Ihrer Sicherheit bedroht?“

Angst vor Schwersttätern

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    Die meiste Zustimmung (42 Prozent) gab es für die Antwort: „Nein, auf keinen Fall.“ Nimmt man jene fünf Prozent hinzu, die sich auf der Skala von eins („Ja, auf jeden Fall“) bis fünf auf Stufe vier einordneten, ergibt sich eine große Gruppe von 47 Prozent, die der Therapie-Einrichtung ohne Angst um die eigene Sicherheit gegenübersteht. Andererseits: 32 Prozent der Befragten fühlen sich „auf jeden Fall“ in ihrer Sicherheit bedroht – also fast jeder dritte Oberhausener. Steffen Ehrmann von der Universität Duisburg-Essen rechnet die Voten für Punkt 2 auf der Skala hinzu, und kommt zu dem Ergebnis: „39 Prozent der Befragten fühlen sich durch die neue Therapie-Einrichtung in ihrer Sicherheit bedroht.“

    Am nähesten dran, am wenigsten Sorge

    Ehrmann und seine Wissenschaftskollegen haben bei der Auswertung des Bürgerbarometers auch ein Augenmerk darauf gelegt, wie die Einschätzungen sich über Alt-Oberhausen, Osterfeld und Sterkrade verteilen. Dabei stellt sich heraus: Diejenigen, die am nächsten dran sind an der umstrittenen Einrichtung, die Alt-Oberhausener also – haben die geringsten Bedenken.

    Nur rund 25 Prozent machen sich hier „auf jeden Fall“ Sorgen um ihre Sicherheit, in Sterkrade sind es dagegen über 30, in Osterfeld sogar deutlich mehr als 40 Prozent. „Noch am ehesten sehen die Befragten aus Osterfeld in der neuen Therapie-Einrichtung eine Bedrohung für ihre Sicherheit“, bilanziert Ehrmann, „am wenigsten die Befragten aus Alt-Oberhausen.“

    Was die genauere Analyse der Bürgerbarometer-Daten sonst noch ergab, aber weniger überraschend ist: Frauen fühlen sich durch die Einrichtung eher bedroht (45 Prozent) als Männer (31 Prozent). Der Blick auf die Verteilung der Antworten in den verschiedenen Altersgruppen ergibt, dass vor allem Oberhausener zwischen 40 und 49 Jahren die Einrichtung mit heftigen Bauchschmerzen sehen. Auch ältere Oberhausener über 70 Jahre bekunden ein mehr als mulmiges Gefühl. Am wenigsten ausgeprägt ist die Sorge um die persönliche Sicherheit dagegen bei den Befragten zwischen 30 und 39 Jahren.

    Demo gegen Schwersttäter-Unterbringung

    Die Bürgerinitiative Sicherheit für Oberhausen demonstriert am Samstag, 12. Februar 2011 vor der JVA Oberhausen gegen die Unterbringung von Schwersttätern in der JVA .  Foto Ulla Emig wazfotopool
    Die Bürgerinitiative Sicherheit für Oberhausen demonstriert am Samstag, 12. Februar 2011 vor der JVA Oberhausen gegen die Unterbringung von Schwersttätern in der JVA . Foto Ulla Emig wazfotopool © Ulla Emig WAZFOTOPOOL
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