Oberhausen. Nun ist der Knoten geplatzt: 40.000 Vermieter und Mieter haben lange auf die EVO-Jahresabrechnungen für Strom und Gas gewartet.
Nach monatelangen Warten ist es endlich so weit: Wie andere Stadtwerke hatte die Energieversorgung Oberhausen (EVO) erhebliche Probleme, die Jahresabrechnungen über den Verbrauch des Jahres 2022 für alle Strom- und Gaskunden zu erledigen. Das ist vor allem für Hauseigentümer misslich, die die Nebenkostenabrechnungen für ihre Mieter erstellen möchten, um das vergangene Jahr endgültig abzuschließen.
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- Teil 1: Photovoltaik auf dem Dach: Was Einsteiger wissen müssen
- Teil 2: Die ersten Schritte zur eigenen Solaranlage
- Teil 3: So finden Sie den richtigen Handwerksbetrieb
- Teil 4: Das Wichtigste über Solarmodule und Technik
- Teil 5: Kosten, Erträge, Renditen: Wann Solaranlagen Geld verdienen
- Teil 6: Photovoltaik-Anlagen: Wo es in NRW noch Fördergelder gibt
- Teil 7: Neue Regeln für 2023: Die wichtigsten Steuertipps
- Teil 8: Mieten statt kaufen – lohnt sich das?
- Teil 9: Wartung, Pflege, Pflichten: So laufen PV-Anlagen 20 Jahre
- Teil 10: Solarboom in NRW: Alles über Balkonkraftwerke
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Sie können sich jetzt freuen: Die EVO-Fachleute versichern, dass ab Montag (31. Juli) die insgesamt noch fehlenden 40.000 Jahresabrechnungen zur Post gebracht und abgeschickt werden. Darin enthalten sind nicht nur die Nachzahlungsbeträge und (selten, aber möglich) die Erstattungsbeträge zu viel bezahlter Abschläge, sondern auch die für die nächste Zeit neu kalkulierten monatlichen Abschläge auf Gas und Strom.
Betroffen von der mehrmonatigen Verspätung sind nach Angaben der EVO vor allem diejenigen Kunden, für die die gesetzlichen Energiepreisbremsen greifen. Das Hauptproblem war offenbar, dass die politischen Entscheidungen am Jahresende 2022 sehr spät getroffen worden sind, die technischen Rahmenbedingungen erst anschließend im Detail geklärt werden konnten und danach die notwendige aufwändige Umstellung der Abrechnungssoftware stockte.
EVO: Mussten viele Parameter bei den neuen Energiepreisbremsen berücksichtigen
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„Wir ziehen weiterhin Abschläge ein, können aktuell aber noch nicht ordnungsgemäß abrechnen“, räumte die EVO auf Nachfrage der Redaktion zum Stand der Jahresabrechnungen Mitte Juli ein. „Die Erstellung gestaltet sich aufgrund der Energiepreisbremse als besonders kompliziert; es gilt viele Parameter zu beachten. Deshalb ist eine ausführliche Testphase in unseren computergestützten Abrechnungssystemen zwingend erforderlich, denn am Ende soll auf den Abrechnungen unserer Kundinnen und Kunden natürlich alles stimmen.“ Da die Tests damals schon erfolgreich gelaufen waren, rechnete man vor gut einer Woche mit einer baldigen Lösung des Software-Problems – und die Fachleute behielten Recht.
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Das Unternehmen hat alle betroffenen Kunden wiederholt um Verständnis gebeten. „Wir alle befinden uns noch immer in einer krisenhaften Gesamtsituation und sind noch lange nicht wieder im Normalzustand angekommen – leider. Deshalb können wir keine 100-prozentige Garantie über den Zeitpunkt der Zustellung aussprechen“, schrieb die EVO-Pressesprecherin Sina Sitzmann Mitte Juli. „Wir arbeiten mit Hochdruck und vor allem mit höchster Achtsamkeit an den Abrechnungen, damit am Ende alles korrekt ist.“
Viele Kunden der EVO erhielten die Jahresabrechnungen zu regulären Zeiten wie üblich
Die EVO tröstete sich lange Zeit damit, dass abgesehen von den Kunden, auf die die Energiepreisbremse Anwendung findet, die sonstigen Jahresendabrechnungen für 2022 rund liefen. Denn viele andere Rechnungen sind zum regulären Termin zugestellt worden – etwa für alle Fernwärmekunden. Aber auch die Gas- und Stromkunden, bei denen die Energiepreis-bremsen dank niedrigerer Arbeitspreise-Tarife im Jahre 2022 keine Anwendung finden, haben alle Endabrechnungen bereits erhalten – inklusive der neu kalkulierten Abschläge für die nächsten Monate. Nun kommen die restlichen Energiekunden der EVO in den „Genuss“ einer Jahresabrechnung für 2022.
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