Oberhausen. Die Energieversorgung Oberhausen hat einen neuen Vorstand. Es sind äußerst schwierige Zeiten, in den Timm Dolezych das Ruder übernimmt.
20 Jahre lang hatte der Oberhausener Energieversorger EVO mit Hartmut Gieske ein Urgestein an der Unternehmensspitze. Mit dessen Ruhestand übernahm zum Jahreswechsel nun sein Nachfolger das Ruder in der Zentrale an der Danziger Straße: Timm Dolezych ist neuer kaufmännischer Vorstand.
„Ich bin mir der großen Verantwortung für das Unternehmen, die Belegschaft und die Stadt sehr bewusst“, sagt Timm Dolezych, der die EVO in einer denkbar schlechten Zeit für Energieversorger übernimmt: Der nun fast schon ein Jahr andauernde Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat die Preise für Strom und Gas in die Höhe schießen lassen. Auch die Energieversorgung Oberhausen hat ihrer hiesigen Kundschaft im vergangenen Jahr mehrfach extreme Preissteigerungen erklären müssen. Die Kosten für Strom und Gas haben ein historisch hohes Niveau erreicht.
Energieversorgung Oberhausen: bezahlbare Energie auf der Agenda des neuen Vorstands
„Die EVO macht, wie alle Energieversorger, aktuell schwierige Zeiten durch“, erklärt Dolezych. Er verspricht, mit seinem Vorstands-Kollegen Christian Basler das Hauptaugenmerk auf die Bewältigung der Energiekrise zu legen und alles daranzusetzen, „die EVO für die Zukunft gut aufzustellen“. Versorgungssicherheit, bezahlbare Energie und zufriedene Kundinnen und Kunden stünden dabei ganz oben auf seiner Agenda.
Als gebürtiger Herner, der mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern in Mülheim an der Ruhr wohnt, kommt Timm Dolezych beruflich zurück in seine Heimat. „Als Kind des Ruhrgebiets freut es mich ungemein, die Energiewende von nun an in meiner Heimat gestalten und vorantreiben zu können“, wird der neue Vorstand in einer Mitteilung der EVO zitiert. Nach Stationen bei RWE wechselte er 2010 in die in Frankfurt beheimatete Süwag Energie AG. Seit 2017 war er dort als kaufmännischer Geschäftsführer für die Syna GmbH zuständig, einem in vier Bundesländern aktiven Betreiber für Strom- und Gasnetze mit rund 1,8 Millionen Kunden und 1200 Mitarbeitern.
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