Leser wählten die drei Mülheimer Ehrenamtler des Jahres
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Mülheim. . Sie sind Lebensretter, gute Seelen, sehr engagiert, und das zum Nulltarif. Mülheims Ehrenamtler des Jahres stehen fest: Es sind Michael Dawid, Florian Lübking und Helmut Feldmann. 2700 Leser beteiligten sich an der Wahl und der Aktion „Menschen machen’s möglich“ von WAZ und RWW.
Sie sind Lebensretter, gute Seelen, meist herzlich, in jedem Fall sehr engagiert, und das zum Nulltarif. Die Ehrenamtler des Jahres stehen fest: Michael Dawid, Florian Lübking und Helmut Feldmann.
Michael Dawid (35) ist ein junger Mann aus Heißen. Er setzt sich dafür ein, dass benachteiligte Kinder und Jugendliche Freude an der Kultur gewinnen, dass sie einen Zugang finden zu der Welt der Bühnen und Orchester. Er opfert dafür viel Zeit, hat einen Verein namens „Kulturwerk“ gegründet und will, wie er selbst sagt, „Abstürze“ verhindern.
Da ist Florian Lübking (24). Er organisiert in der Gemeinde St. Barbara einen Pfadfinderstamm, macht mit Kindern Bachwanderungen, baut Angelruten, unternimmt Ausflüge. Er bereitet schlicht jungen Menschen eine schöne Freizeit, schafft Gemeinschaft. Für ihn ist das „gelebte Nächstenliebe“, wie er sagt.
Da ist Helmut Feldmann (77), ein Saarner durch und durch. Er engagiert sich für die Fußball-Jugend, irgendwo ist er immer die helfende Hand, so auch im Bürgerverein. Er singt im Bergsteigerchor, plant Fahrten für Sänger und kümmert sich in seiner Freizeit auch noch um die Ordnung auf dem Pastor-Luhr-Platz.
Jeweils 1000 Euro für die drei Gewinner
Mülheims Ehrenamtler des Jahres 2012
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Drei Männer, drei Beispiele für ehrenamtliches Handeln, von dem es sehr viel in Mülheim gibt. Die Drei erhielten bei der Aktion „Menschen machen’s möglich“ von WAZ und RWW die größte Zustimmung. 2700 Leser hatten sich an der Aktion beteiligt und abgestimmt. Keine leichte Wahl. Zehn einsatzfreudige Menschen hatte die WAZ im Laufe des Sommers porträtiert und gefragt: Wer ist Ihre Nummer 1? Dawid, Lübking und Feldmann bekamen den mit jeweils 1000 Euro dotieren Ehrenamtspreis im Rahmen des Bürgerempfanges am Mittwochabend in der Stadthalle überreicht. Die Auszeichnung stiftete RWW.
Verdient hätten eigentlich alle den Preis, sagt RWW-Geschäftsführer Dr. Franz-Josef Schulte. Also auch Pascal Küster von den Johannitern, Klaus-Peter Schorse vom Netzwerk Broich, Ulla Scholten vom Senioren-Club Dümpten, Herbert Holtmann vom Styrumer TV, Sieglinde Sprenger von der Begegnungstätte Winkhausen, Bernd Nierhaus mit seinem Verein „Rolli Rocker“ oder eben auch die Tierschützerin Kerstin Walczyk. „Der ehrenamtliche Einsatz“, so Schulte, „ist längst eine unverzichtbare Stütze in der Gesellschaft, gerade dann, wenn der Sozialstaat an seine Grenzen stößt.“
Ehrenamt sei immer mit einem Gewinn für Menschen verbunden, betonte der RWW-Chef und erklärte, dass der Wasserversorger RWW als regionales Unternehmen dies gerne unterstütze.
400 geladene Gäste in der Stadthalle
Rund 400 Bürger waren zum Empfang geladen. Das Jahr 2012, so OB Dagmar Mühlenfeld, sei ein Jahr der Bürger, ein Jahr des besonderen Mitgestalten-Könnens. Sie betonte, dass es weiterhin in Mülheim viele Gelegenheiten zum Mitberaten, Mitdenken, Mitplanen und Mitgestalten für Bürger geben werde. Unter dem „Projekt Zukunft“ stehe die entscheidende Frage: Wie wollen wir leben?“
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