Mülheim. 50 Jahre lang war das Schwimmbad links der Ruhr lediglich ein Traum. Nun nimmt dieser mehr Gestalt an. Wie konkret die Pläne mittlerweile sind.

Kaum ein Bauvorhaben in Mülheim ist älter als dieses: Schon 1974 wurde die Idee eines Schwimmbades links der Ruhr erstmals niedergeschrieben. Ein halbes Jahrhundert später drücken CDU und Grüne nun aufs Tempo, um diesen lange gehegten Wunsch doch eines Tages in die Tat umzusetzen.

Mit einem Antrag, der im Finanzausschuss am 24. Juni und im Sportausschuss am 1. Juli beraten und am 4. Juli vom Stadtrat beschlossen werden soll, wollen die beiden Koalitionspartner die Weichen stellen – und geben dabei einen ehrgeizigen Zeitplan vor. Denn schon 2030 soll nach ihren Vorstellungen ein neues Bad gebaut werden.

Baubeschluss soll schon 2028 vom Mülheimer Rat gefällt werden

„Es ist dann 50 Jahr her, dass die Idee für ein Schwimmbad links der Ruhr erstmals formuliert wurde“, erklärt Björn Maue, finanzpolitischer Sprecher der Grünen. Schon im vergangenen Jahr waren Mittel für eine Machbarkeitsstudie beschlossen worden. Diese soll nun noch in diesem Jahr durchgeführt werden.

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Nach den sogenannten Leistungsphasen eins und zwei im Jahre 2026 fassen CDU und Grüne den Baubeschluss für 2028 ins Auge. „Der Zeitplan ist zwar sportlich, die Finanzierung noch offen, wir wollen das Projekt aber energisch vorantreiben“, betont Dr. Siegfried Rauhut, finanzpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.

Saarner Kuppe hat als Standort in Mülheim die Nase vorn

Einen festen Standort gibt es heute noch nicht, Vieles deutet aber auf die Saarner Kuppe hin. Der Bereich war schon in der Vergangenheit ins Auge gefasst worden und ist im Flächennutzungsplan bereits als Sportfläche ausgewiesen. Aber auch die Parkstadt in Speldorf könnte noch eine Option werden.

Ähnlich wie beim bald folgenden Neubau des Hallenbades in Heißen sind sechs 25-Meter-Bahnen und ein Lehrschwimmbecken vorgesehen. „Aber auch der Neubau dieses Bades ändert nichts an der Situation, dass Mülheim eine der Kommunen mit den geringsten Wasserflächen ist“, stellen Werner Oesterwind, sportpolitischer Sprecher der CDU, und seine Grünen-Amtskollegin Christina Dimoudas einmal mehr fest.

Warum das zusätzliche Bad in Mülheim dringend gebraucht wird

Im Südbad seien die freien Schwimmzeiten rar, im Nordbad gibt es diese außerhalb von Schulen und Vereinen gar nicht. „Wer in Mülheim schwimmen gehen möchte, hatte es bislang nicht leicht und ist deshalb oft in die Nachbarstädte ausgewichen“, so Oesterwind und Dimoudas.

Beide wissen: „Schwimmen ist ein Riesenspaß und eine wichtige Möglichkeit, sich sportlich zu bewegen und damit Körper und Geist bis ins hohe Alter fit zu halten.“ Allerdings sind einer repräsentativen bundesweiten Umfrage zufolge 59 Prozent der Zehnjährigen keine sicheren Schwimmer. Der Bedarf für ein weiteres Schwimmbad in Mülheim ist also da. Und das schon seit 50 Jahren.

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