Mülheim. Die erschütternde Serie reißt einfach nicht ab: Auch ein 28-jähriger Mülheimer soll nach dem Konsum verschiedener Drogen gestorben sein.
Gerade sechs Wochen ist es her, da titelte diese Redaktion: „Erneut Drogen-Toter (19) in Mülheim: Was die Ermittler sagen“. Nach der erschütternden Serie in 2022, als drei Jugendliche aus Mülheim nach einer Drogenintoxikation verstorben waren, war Anfang März ein weiterer Fall bekannt geworden. Und traurigerweise vermeldete die Duisburger Staatsanwaltschaft nun sogar einen fünften Toten.
In der Nacht vom 8. auf den 9. März 2024 sei ein 28-jähriger Mülheimer verstorben, bestätigte Felix Bachmann, Sprecher der Staatsanwaltschaft, jüngst auf Nachfrage. Noch liege das abschließende rechtsmedizinische Gutachten zwar nicht vor: „Doch wir gehen derzeit davon aus, dass auch hier eine Drogenintoxikation die Todesursache war.“
Bezug zur Skaterszene? Mülheimer Ermittlungsbehörde verneint das
Die drei Jugendlichen, denen 2022 ein Drogen-Gemisch zum Verhängnis geworden war, gehörten allesamt zu einer Gruppe von Konsumenten rund um den Skatepark an der Südstraße. Dass auch die beiden nun Verstorbenen mit diesem Treffpunkt zu tun hatten, davon sind in Mülheim mehrere Menschen überzeugt. Staatsanwaltschaft und Polizei wollten dies indes nicht bestätigen. „Bezüge zur ,Skaterszene‘ bestehen nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht“, sagte Bachmann nun erneut.
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