Herne. Der Verein zur Förderung der Stadtteilarbeit Röhlinghausen feiert sein „Silberjubiläum“. Das soll in Herne Ende November gefeiert werden.

Der Verein zur Förderung der Stadtteilarbeit Röhlinghausen betreibt seit 1994 das Volkshaus. Er hält es seit 25 Jahren für Bürgerinnen und Bürger als öffentliche Begegnungsstätte bereit. Dieses Silberjubiläum soll gefeiert werden.

„Es brach mir das Herz, dass das Haus nicht zu halten sein sollte“, sagt Günter Varney, Ehrenvorsitzender des Vereins zur Förderung der Stadtteilarbeit Röhlinghausen, im Gespräch mit der WAZ-Redaktion. So wie er hatten auch Jürgen Cokelc und Reinhard Michalak eine starke Verbindung zum Volkshaus Röhlinghausen. Ihrem und dem Einsatz ihrer Mitstreiter ist es zu verdanken, dass der Trägerverein ins Leben gerufen wurde. Am 27. November feiert dieser 25-jähriges Bestehen.

Vom Ort für Rockkonzerte zur öffentlichen Begegnungsstätte

„In den 80ern war das Volkshaus etwas unter die Räder gekommen“, erinnert sich Reinhard Michalak. Während in den 60ern zahlreiche Beat- und Rockkonzerte im Volkshaus stattfanden, gab es in den 70er- und 80er-Jahren mehr Konkurrenz. So entstand die Idee, es in eine öffentliche Begegnungsstätte umzuwandeln, die auch unter der Woche genutzt wird. Träger sollten (Sport-)Vereine aus dem Stadtteil sein.

Günter Varney vor dem Volkshaus Röhlinghausen.
Günter Varney vor dem Volkshaus Röhlinghausen. © WAZ FotoPool | Archivfoto: Klaus Hartmann

Vor allem Günter Varney, der damals stellvertretender Vorsitzender des TV Wanne 1885 war, setzte sich für das neue Konzept ein. Mit drei Sportvereinen und dem Stadtsportbund als Kern wurde schließlich am 25. Oktober 1994 die Vereinssatzung unterschrieben. „Unsere Aufgabe ist es, allen Menschen einen Ort der Begegnung zu bieten“, sagt Jürgen Cokelc, Vorsitzender des „Trägervereins Volkshaus“, wie der Verein im Volksmund genannt wird.

Einstimmiger Beschluss des Rates

Der Rat hat am Dienstag die Weichen für die Zukunft des Volkshauses Röhlinghausen gestellt.

Einstimmig beschloss die Politik, dass dem Trägerverein auch in Zukunft die Betriebsführung der öffentlichen Begegnungsstätte obliegt.

Der Verein erhält dafür einen jährlichen Zuschuss von 185.000 Euro, heißt es im Ratsbeschluss.

Alt und Jung sollen sich begegnen, ebenso werde Integrationsarbeit geleistet. Zahlreiche Freizeitsportkurse finden unter der Woche statt. Aber eben ab und an auch Feiern: „Da wird es manchmal lauter. Aber wir bitten um Verständnis. Solche Veranstaltungen sind wichtig für unseren Etat.“ Ein paar Probleme gebe es immer. Aber Vieles ist in guter Erinnerung geblieben. „Wir haben hier ein hervorragendes Millennium gefeiert“, sagt Günter Varney. „Seither sind unsere Silvesterfeiern legendär.“ Das Lebenshilfefest sei stets besonders, so Hausleitung Ina Losch-Schroeder. Rund 110 Veranstaltungen finden pro Jahr statt.

Ideen für die Zukunft sammeln

„Wir haben unsere Jubiläumsfeier zweigeteilt“, erklärt Ina Losch-Schroeder. Im ersten Teil von 16 bis 18 Uhr sind Gesprächsrunden, Unterhaltung und Ehrungen geplant: Stadtarchivar Jürgen Hagen blickt in die Historie des Volkshauses. Eine Diskussionsrunde mit Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung, moderiert von Hendrik Bollmann, Programmbeirats-Vorsitzender, soll die Zukunft in den Fokus nehmen. „Wir möchten Ideen sammeln, wie wir mehr Menschen ansprechen können.“

Von 18 bis 21 Uhr wird dann gefeiert: Der Shanty-Chor MGV Röhlinghausen präsentiert das Steigerlied. Außerdem sorgen die CHORios und das Trixi-Ballett für gute Stimmung und laden zum Mitsingen ein. Moderiert wird die Party von Entertainer Frank Lindner. Wer teilnehmen möchte, sollte sich telefonisch unter WAN 33 970 oder per Mail unter info@volkshaus-roehlinghausen anmelden. „Der Eintritt ist zwar frei“, erklärt Günter Varney, „aber Platzkarten gibt es nur nach Anmeldung.“