Frank Lindner (57) liebt die Cranger Kirmes. Mit Ute Eickenbusch sprach der Sänger über den neuen Kirmes-Song und das Glück, live aufzutreten.
In der nächsten Woche kommt Ihr neuer Song heraus: „Wir leben Crange“. Der wievielte Kirmes-Song ist das eigentlich?
Das waren wohl schon fünf. „Auf Crange“, „Die Cranger Kirmes ist da“, „Denn es ist Crange“, „Ein Stern, der über Crange steht“ und jetzt „Wir leben Crange“. Und an „Ich bin ein Kirmeskind“ mit Jürgen Sartorius war ich auch beteiligt.
Nehmen Sie sich das jedes Jahr vor: „Für Crange schreibe ich wieder ein Lied“?
Nee, das kommt eigentlich spontan. Ich hab schon so viele Varianten gehabt. Mal kommt ein Walzer vor, mal ist es richtig rockig angehaucht, wie „Denn es ist Crange“..
Wie kann einem denn immer wieder was Neues zu Crange einfallen?
Das frage ich mich auch, aber ich bin halt so. Mir fliegen Text und Melodie zu, mein Papa und meine Mama waren auch musikalisch tätig. Das hat mir Gott gegeben, und da bin ich zufrieden und stolz sogar. Das war auch bei dem neuen Song so, der einen Hymnencharakter hat. Der ist mir im Februar schon eingefallen, aber der geht jetzt erst seinen Weg und nächste Woche ist dann die Maxisingle auf dem Markt.
Was hat es mit dem Titel auf sich?
Frank Lindner live und aus der Konserve
Die Maxi-Single „Wir leben Crange“ erscheint am 10. Juli. Sie kann über Frank Lindners Homepage www.frank-lindner.com und am Souvenirstand auf der Cranger Kirmes bezogen werden.
Einen Video-Trailer gibt es auf https://www.facebook.com/frank.lindner.188
Bei der Veranstaltung „Ehrenamt in Herne“ am Montag, 5. August, tritt Frank Lindner um 20.30 Uhr für eine Dreiviertelstunde in der Cranger Festhalle („Bayernzelt“) auf. Moderator ist Werner Hansch.
Weitere Auftritte sind an beiden Samstagen, 3. und 10. August, ab 20 Uhr im Ristorante Madres (früher La Toscana), Dorstener Straße 453. Dort legt Frank Lindner bei der Kirmesparty auf und singt live. Am Donnerstag, 8. August, ist er bei der Wahl der Kirmeskönigin beim „Ritter“ dabei.
„Wir leben Crange“ hab’ ich als Titel gewählt. Wer die Cranger Kirmes liebt, der lebt für Crange und auf Crange, die Alteingesessenen und die neue Generation. Crange ist eine große Familie.
Zu der Familie gehören Sie auch?
Ich denke, dass ich mir mit meinen Songs eine Sparte geschaffen habe. Ich bin ja auch von der Stadt gebucht für den Montag, für die Veranstaltung „Engagiert in Herne“, früher bekannt als „Treff im Zelt“ und davor als „Vereinsabend“. Da bin ich als Haupt-Act gebucht. Arme hoch und Handylampen an!
Was ist denn das Besondere am Bayernzelt?
Das Ambiente ist schon ganz toll, weil sehr viele Leute da sind. Ich habe das 2005 das erste Mal erlebt, als ich da gesungen habe, da haben die die Hütte fast abgerissen. Das hat mich so umgehauen. Danach war ich noch dreimal im Zelt, auch an den Montagen, das letzte Mal 2011. Das ist immer wieder ein Erlebnis, die Leute kennen einen. Da freue ich mich absolut drauf, auf der großen Bühne zu stehen, Party zu machen, alles zu geben. Das mache ich immer mit Herzblut
Und wie hält man sich als Schlagersänger außerhalb der Kirmeszeit über Wasser?
Man hat fest Termine, wie das „Bergfest Cranger Kirmes“ beim SV Wanne 11, wo über 500 Leute kommen, oder das Hoffest im Mai bei Eicker & Callen, Tanz in den Mai, Karnevalsgeschichten und natürlich viele Private, die mich buchen. Ein Sänger ist nie so voll ausgebucht, da sind die Monate schwankend. Man muss auch etwas dafür tun. Ich bin jetzt auch im Seniorenbereich tätig und da viel unterwegs. In Recklinghausen, in Dortmund, in Wanne-Eickel, in Herne am 12. Juli bei der Awo. Die älteren Herrschaften haben viel viel Spaß. Das möchte ich jederzeit vermitteln, nicht nur den älteren Menschen, sondern allen. Das ist meine Intention: Ich möchte Menschen glücklich machen.
Sie haben den Schlager gewählt, könnte es auch Pop sein oder Rock sogar?
Ich mache ja Schlager-Pop. Da ist alles drin. Zum Beispiel die rockige Version von „Denn es ist Crange“. Ich bin für alles offen. Ich habe in meinem Programm alles mögliche, was die Leute kennen und mitsingen können. Die Leute wollen das und das ist, was ich auch will. Wenn ich mich wohlfühle und glücklich bin auf der Bühne und das auch ausstrahle, dann kommt auch was zurück. So kennen die Leute den Frank.
Hören Sie privat auch Schlager?
Privat höre ich alles. Ich werde ja auch gebucht als DJ auf Hochzeiten oder für Geburtstage, da muss man natürlich auf dem Laufenden bleiben. Irgendwann fange ich dann an mal, eine Viertelstunde zu singen. Dann gehen die ab. Live ist immer etwas anderes, als wenn man aus der Konserve etwas auflegt. Nach dem zweiten Glas Wein kommen die dann und sagen „Ach, Schlager ist doch auch was Schönes“ und kennen jeden Text.
Haben Sie momentan einen Lieblingssong?
Ich finde Ed Sheeran toll, und immer noch „Perfect“ genial. Mit Jürgen Sartorius mache ich ja das Programm „Anzüglich“, da habe ich auch schon versucht, „Perfect“ auf die Reihe zu kriegen. Aber man soll sich nicht an Sachen ‘ran wagen, die dann nicht funktionieren.
Noch vier Wochen bis zur Kirmes: Worauf freuen Sie sich am meisten?
Ich freue mich auf meine Jobs. Den Menschen meine Philosophie zu vermitteln, mit meiner Freude, die ich ausstrahle. Und vielleicht auf ein Fischbrötchen bei Lichte und ein alkoholfreies Bier beim „Ritter“.