Herne. Die „besorgten Bürger“ treffen bei ihrem Rundgang durch Herne diesmal auf mehr Protest: Diesmal wurden sechs Orte für Gegen-Demos angemeldet.
Seit August laufen die „besorgten Bürger“ wöchentlich durch Herne, darunter laut NRW-Innenministerium auch zahlreiche Rechtsradikale. An diesem Dienstag, 8. Oktober, werden sie bei ihrem Rundgang häufiger als bislang auf Gegen-Protest stoßen.
An ihrem letzten „Spaziergang“ am Dienstag vergangener Woche beteiligten sich laut Polizei 82 „besorgte Bürger“. Sie sollen sich diesmal wieder am Herner Bahnhof treffen und dann durch die Stadt gehen, unter anderem über Westring, Bebel- und Poststraße.
Ökumenischer Gottesdienst und Demo
Zu Gegendemos waren zuletzt rund 200 Menschen erschienen. Wie in den vergangenen Wochen wird es um 17.30 Uhr wieder einen ökumenischen Open-Air-Gottesdienst vor der Kreuzkirche auf dem Europaplatz geben. Pfarrer Kornelius Heering von der evangelischen Kreuzkirchengemeinde und Priester Thomas Poggel von der katholischen Gemeinde St. Dionysius gestalten ihn.
Das Motto, sagt Heering zur WAZ, laute „Ich will Frieden geben, spricht Gott“. Posaunen sollen aufspielen, gemeinsam werde gebetet und gesungen. Auf den Robert-Brauner-Platz lädt, wie in den vergangenen Wochen, für 18 Uhr dann das „Bündnis Herne“ Bürger zur Demonstration ein.
Darüber hinaus sind laut Polizei an vier weiteren Orten in Herne-Mitte Gegen-Proteste angemeldet worden. Nach Informationen der WAZ steckt die Gruppe „Schirme gegen Rechts“ dahinter, die vergangene Woche vor dem Mahnmal an der Bebelstraße beim Vorbeimarsch der „besorgten Bürger“ Chopins Trauermarsch gespielt hatte.
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