Hattingen. Die Ditib Türkisch Islamische Gemeinde in Hattingen setzt beim Moscheebau auf eine transparente und flexible Herangehensweise. Bürger, Kirchengemeinden, Politiker und Verwaltung sind ausdrücklich eingeladen, sich am Dialog zu beteiligen. Sowohl ein Neu-, als auch Um- oder Anbau der Moschee sind für die Ditib-Gemeinde denkbar.

„Ob Neubau, Umbau oder Anbau – alles ist noch offen“: Dies stellte der Vorstand der Ditib Türkisch Islamischen Gemeinde zu Hattingen bei einem Gespräch im Baudezernat über ihre Moscheepläne klar.

Am Dienstag hatten sich Baudezernent Jens Hendrix und die Vorsitzende des Stadtentwicklungsaus- schusses, Melanie Witte-Lonsing, zur Bauvoranfrage in Sachen Moscheebau mit der islamischen Gemeinde ausgetauscht.

Wie berichtet, möchte die Religionsgemeinde die räumliche Situation der bestehenden Moschee an der Martin-Luther Straße verbessern. In einer gemeinsamen Mitteilung über das Gespräch heißt es hierzu unter anderem: „Wir wollten zunächst nur wissen, ob wir am Standort grundsätzlich bauen dürfen und möchten mit der Bauvoranfrage Planungssicherheit bekommen. Am eingereichten Entwurf halten wir nicht fest“, betont Erkan Cöloglu.

Die Ditib-Religionsgemeinde möchte die räumliche Situation der bestehenden Moschee an der Martin-Luther Straße verbessern.
Die Ditib-Religionsgemeinde möchte die räumliche Situation der bestehenden Moschee an der Martin-Luther Straße verbessern. © WAZ FotoPool

Standort ist noch nicht geklärt

Fragen zur Gestaltung wolle man mit Hattinger Bürgern, Vertretern von Kirchengemeinden, Politikern und Verwaltung im „offenen Dialog“ klären. Vor einer Entscheidung über den Umfang des geplanten Bauvorhabens wolle die Ditib-Gemeinde eine Mitgliederversammlung einberufen. „Wir wissen noch nicht, ob wir die vorhandene Moschee am alten Standort ausbauen möchten oder dort etwas Neues errichten werden. Alles ist auch eine Frage der Finanzierung“, erklärt Vorstandsvorsitzender Özcan Balik.

Schon jetzt, heißt es in der Mitteilung weiter, sei für Anfang November ein zweites Treffen festgezurrt worden. Und: „Um den offenen Dialog voranzubringen, werden Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses mit Vertretern der Türkisch Islamischen Gemeinde am 10. Oktober eine Rundreise zu Moscheen in de Umgebung antreten“.