Hattingen. Klamotten, Elektro, Kulinarisches – oder doch was anderes? Das wünschen sich die Kunden für das Einkaufszentrum Reschop Carré in Hattingen.

Das Reschop Carré ist seit 15 Jahren Hattingens Neue Mitte. Im vergangenen Jahr hat es einen Eigentümerwechsel des Einkaufszentrums gegeben – das weckt Kundewnünsche. Ein Überblick:

Der neue Eigentümer des Reschop Carrés hat angekündigt, das Einkaufszentrum in Hattingens Mitte weiterzuentwickeln. Die Saller Unternehmensgruppe aus Weimar, die den Komplex im Herbst übernommen hat, will „einen Ort mit Wohlfühl-Atmosphäre schaffen“, so die Aussage im Dezember. Die WAZ-Leserinnen und -Leser haben bereits ganz konkrete Vorstellungen, was passieren sollte. Sie haben sich zuhauf gemeldet.

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Mehr als 100 Rückmeldungen gab es auf der Facebook-Seite der Redaktion, welche Angebote die Einzelnen gerne im Reschop Carré sehen würden – und das sind nicht nur neue Geschäfte.

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„Ein Kino könnte Hattingen mal wieder gebrauchen“, meint beispielsweise User Robin Rob. Auch Marcel Schürhoff hofft auf „ein kleines Kino oder so“.

Auch interessant: „Ein Feinkostladen oder eine Art Markthalle wäre super“, schlägt Nutzerin Bibbi Bloxberg vor. Oder: „Ne klasse Frittenbude“ (Alexander Killmann).

„Bowlingbahn mit Darten, Kickertisch, Hockeytisch etc. und anderem speziell für Kinder und Jugendliche. Aber da hätte dann jeder Spaß“, so Natalia Ba. Gerade Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche werden immer wieder genannt.

Diese Mode-Geschäfte sind in Hattingen gewünscht

Klar im Blickpunkt stehen allerdings neue Geschäfte, speziell im Modebereich. Eine Auswahl:

„Ich würde gerne New Yorker in Hattingen begrüßen wollen“ (Sabine Klumpi): „Mal mehr Shopping-Möglichkeiten für junge Männer“ (Helena Michalski); „Bonprix Mode wäre gut – Mode für alle Größen“ (Tanja Wolf); „Cooles Sportgeschäft, Mode für junge Männer und Zara wäre schon mega“ (Nicole Daehnicke); „Ich wünsche mir ,Kauf dich glücklich’ und UNIQLO“ (Manu Greif); „Nen Laden für Übergrößen M/W würde ich sehr begrüßen“ (Dominik Schneider); „TK Maxx wäre geil“ (Rubin Jovanovic).

Die Inhaber des Reschop Carrés

Die Saller-Unternehmensgruppe aus Weimar hat im Spätherbst 2023 das Einkaufszentrum Reschop Carré im Herzen Hattingens vom bisherigen Eigentümer Aviva Investors in London gekauft – über den Preis ist nichts bekannt. Die Saller-Gruppe kennt sich in der Ruhr-Region bereits aus, u.a. gehört ihr das ehemalige Kaufhof-Gebäude in der Nachbarstadt Witten.

Der Carré-Gebäudekomplex verfügt über rund 16.000 Quadratmeter vermietbare Fläche sowie rund 330 Stellplätze im eigenen Parkhaus. Als Ankermieter sind vom ersten Tag an der Elektromarkt Saturn sowie die Modeketten C&A und H&M mit dabei. Auch die Stadtbibliothek ist als öffentlicher-rechtlicher Anbieter ein fester Bestandteil. Hinzu kommen um die 25 kleinere Mieter.

Projektentwickler Concepta aus Düsseldorf hat das Reschop Carré in den Nuller-Jahren für rund 42 Millionen Euro gebaut und im April 2009 eröffnet. Etwa drei Jahre später wurde das Einkaufszentrum an den globalen Vermögensverwalter Aviva Investors weiterverkauft.

Was immer wieder genannt wird: Die Hattingerinnen und Hattinger wünschen sich offenbar die Rückkehr der Deko-Kette „Das Depot“. Der Name wird mehrfach genannt, die Sehnsucht ist groß.

Redaktion der Saller-Gruppe auf die vielen Wünsche

Die WAZ-Redaktion hat daraufhin Josef Saller, Geschäftsführer der neuen Inhaber-Gruppe, eine Auswahl der Wünsche zugeschickt und um eine Reaktion gebeten.

„Selbstverständlich wollen wir die besten und schönsten und prominentesten Mieter nach Hattingen holen“, schreibt er in seiner Antwort. „Die Mieter hingegen kalkulieren sehr genau das Einzugspotenzial, die Kaufkraft und so weiter. Danach wird entschieden.“

Was tut sich im Einkaufszentrum Reschop Carré in Hattingen? Mehr als 100 Kundenwünsche hat die WAZ eingesammelt.
Was tut sich im Einkaufszentrum Reschop Carré in Hattingen? Mehr als 100 Kundenwünsche hat die WAZ eingesammelt. © www.blossey.eu / FUNKE Foto Service | Hans Blossey

Zum Wunsch nach der „Depot“-Rückkehr, erklärt er: „Mieter, die zum Beispiel das Einkaufszentrum verlassen haben, werden nicht sofort zurückkommen, da sie ja einen Grund hatten wegzugehen (vermutlich zu wenig Umsatz).“

Aktuell gebe es Gespräche mit vielen potenziellen Mietern

Aktuell gebe es Gespräche mit vielen Mietern, berichtet Josef Saller. „Wir versuchen, diese nach Hattingen zu bekommen.“ Es würden „viele Konzepte“ ausprobiert, um das ganze Einkaufszentrum attraktiver zu machen. „Wenn uns das gelingt, gelingt es uns auch, gute Mieter zu bekommen.“

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An Spekulationen im Vorfeld will er sich allerdings nicht beteiligen – „da diese dazu geeignet sind, potenzielle gute Mieter wieder zu verscheuchen. Wir bitten daher noch um etwas Geduld!“