Hattingen. Gegen das massive Müllproblem kämpft Hattingen nun mit einem Sauberkeitskonzept an. Erste Maßnahme: mehr Reinigungen der Container-Standorte.
Hattingen soll sauberer werden. Um das Erscheinungsbild zu verbessern, werden dabei zunächst die insgesamt 74 Containerstandorte für Glas und Papier intensiver gereinigt als bislang. Statt 131 Reinigungen pro Woche kommen nun 50 weitere Einsätze hinzu.
Container-Standorte in Hattingen werden nun bis zu fünfmal pro Woche gereinigt
Dort, wo es nötig ist, teilt Stadtsprecherin Susanne Wegemann mit, werden Container-Standorte damit nun bis zu fünfmal pro Woche gereinigt. Andere Stellen würden in der Regel zweimal pro Woche in Ordnung gebracht. Insgesamt gebe es „zehn Plätze, an denen es zu extremen Verunreinigungen kommt. Zum Beispiel an der Schreys Gasse, Gasstraße oder Friedrichstraße“. Dort würden die Mitarbeiter des Fachbereiches Stadtbetriebe und Tiefbau neben und um die Behälter immer wieder viele Dinge finden, die dort nicht hingehören: Matratzen, Saugroboter, altes Spielzeug und vieles andere mehr.
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Auch bei WAZ-Lesern ist die Unsauberkeit um einzelne Container-Standorte immer wieder Thema, erst kürzlich hat ein Bürger diese Redaktion wieder auf die Vermüllung am Standort Schrey‘s Gasse aufmerksam gemacht. Und auch auf der Facebook-Seite der Redaktion gibt es hierzu etliche Reaktionen.
Illegale Müllentsorgung hat rechtliche Konsequenzen
„Wir werden jetzt genau hinschauen, wie sich die Situation verändert und wo wir nachsteuern müssen. Es ist so, dass wir manche Stellen mittlerweile sogar zweimal am Tag anfahren, weil direkt nach der Reinigung wieder Müll neben die Container gestellt wird“, sagt Abfallberaterin Cornelia Padtberg vom Fachbereich Stadtbetriebe. Sie weist darauf hin, dass die illegale Müllentsorgung rechtliche Konsequenzen hat und von der Stadt geahndet wird.
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Warum die Menschen im Stadtgebiet ihren Müll illegal hinwerfen, ist den Mitarbeitern der Stadt völlig unverständlich. Es gebe schließlich genügend Möglichkeiten, seinen Abfall kostenlos und bequem zum Beispiel als Sperrmüll von der Haustür abholen zu lassen oder am Recyclinghof abzugeben.
Erhöhung der Reinigungen der Container-Standorte: Teil eines Stadtsauberkeitskonzept
Die jetzige Erhöhung der Reinigungen der Container-Standorte übrigens ist Teil eines im Vorjahr von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedeten Stadtsauberkeitskonzept. Entwickelt hatte dieses das Institut für Abfall, Abwasser und Infrastruktur-Management INFA. Auch Daten einer Bürgerbefragung sind in das Konzept eingeflossen.
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Neben der verstärkten Reinigung der Container-Standorte sind folgende Maßnahmen Bestandteil des Konzeptes: die Anschaffung eines zweiten Stadtmüllsaugers, der auch in die Ortsteile fährt; die Aufstellung von mehr Papierkörben im Laufe des Jahres; die Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit.
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