Hattingen. Beachtlich, was sich in diesem Jahr in Hattingens Stadtteilen getan hat. Weniger beachtlich finden viele indes die Neuerungen im Nahverkehr.
Schon wieder ein Jahr vorbei? Ja, genau, und wieder haben wir es irgendwie kaum mitbekommen, wie die Zeit verflogen ist. Es ist aber auch viel passiert.
Blankenstein geht in diesem Jahr vorneweg
An erster Stelle steht Blankenstein. Hier haben vor allem Bürgerinnen und Bürger ihrem Stadtteil (in erster Linie kulturelles) Leben eingehaucht: Kleine Affäre, Butterbrotmarkt, zum Jahresende auch noch das Forstmanns – zweifellos leuchtende Beispiele, was möglich ist. Auch das Stadtmuseum hat mit der Ausstellung „Laboratorium Bauhaus“ wieder besonders auf sich aufmerksam gemacht. Nicht zu vergessen die Bürgergesellschaft (mit Stadtschreiber und Nachtwächter Henning Sandmann vorneweg) und der Heimatverein, der den Gethmannschen Garten wieder voranbringt – Rosika und Wolfgang Hermes haben für ihr Engagement den 2019 erstmals ausgelobten Hattinger Heimatpreis bekommen.
Doch auch die anderen Stadtteile zeigen sich lebendig. Nehmen wir Bredenscheid, wo sich der Bürgerverein aufgestellt hat. Nehmen wir Niederwenigern, wo es die Sportfreunde als erster Hattinger Verein in die Fußball-Oberliga geschafft haben (und im Dezember haben sie auch endlich ihr erstes Spiel in der fünfthöchsten Liga gewonnen). Nehmen wir Welper, wo sowieso viel in Bewegung ist, weil der Stadtumbau stetig vorangetrieben wird.
Veränderungen im Nahverkehr sorgen für Ärger
Natürlich ist aber nicht alles gut. Die Veränderungen im Nahverkehr sorgen zum Jahresende für viel Ärger. Die S-Bahnen fahren seltener (wenn sie überhaupt fahren, sagen viele Nutzer), Busstrecken wurden verändert – je nach persönlicher Betroffenheit fallen die Reaktionen unterschiedlich auf diese doch elementaren Neuerungen aus.
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Blicken wir nach vorn, auf 2020: Politisch wird es ein spannendes Jahr. Zwei Kandidaten für die Bürgermeisterwahl gibt es bereits (Kämmerer Frank Mielke für die SPD und Grünen-Fraktionschef Frank Staacken), wahrscheinlich wird auch Amtsinhaber Dirk Glaser noch einmal antreten – hierbei scheint keiner der Drei von vornherein völlig aussichtslos zu sein. Im Stadtrat ist zugleich völlig offen, ob die SPD ihre 50 Jahre währende Mehrheit erneut holen kann – bei der Europawahl im Mai diesen Jahres waren mit der CDU und den Grünen zum ersten Mal zwei Parteien stärker.
Westfälischer Hansetag wirft seine Schatten voraus
Und dann ist da noch der Hansetag, den Hattingen im August ausrichtet. Das parallele Altstadtfest ist zwar etwas abgespeckt, dafür werden Gäste kommen, die den Weg sonst eher nicht in unsere Stadt finden würden. Es ist eine gute Gelegenheit, sich herauszuputzen und von seiner besten Seite zu zeigen. Dabei können alle Bürgerinnen und Bürger mitmachen, so das Angebot der Veranstalter. Machen Sie es!
Es ist viel passiert in Hattingen – und es wird auch im nächsten Jahr wieder viel in der Stadt passieren. Auf ein gutes 2020 – Glückauf!