Gladbeck. Am Gladbecker Kotten Nie zieht St. Martin mit hunderten Kindern im Gefolge wieder seine Runde. Doch etwas könnte anders sein als in Vorjahren.

Hunderte Kinder ziehen alle Jahre wieder mit strahlenden Augen um den Kotten Nie in Gladbeck – als Gefolge St. Martins. So soll es auch diesmal wieder Anfang November sein. Allerdings könnte es eine Änderung im Vergleich zu den Vorjahren geben.

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In Spitzenzeiten waren es in der Vergangenheit bis zu 1000 Mädchen und Jungen, Geschwister, Mamas und Papas, Großeltern, Aktive des Fördervereins Kotten Nie und viele andere Beteiligte, die sich singend am historischen Gebäude-Ensemble in Bewegung setzten. Wie viele Menschen es am 5. November sein werden, vermag Vorstandsmitglied Jochen Seeber bis dato nicht abzuschätzen. Aber einige Details des Umzugs sind festgezurrt.

Hunderte Kinder begleiten St. Martin rund um den Kotten Nie in Gladbeck

Der Kotten Nie an der Bülser Straße 157 öffnet an diesem Tag seine Tore. Seeber kündigt an: „Die Martinsgeschichte auf unserer Bühne, organisiert von Bodo Dehmel und weiteren Mitgliedern, beginnt um 16.30 Uhr.“ Und dann dauert’s nur noch ein Viertelstündchen, bevor die Kinder ihre Lampions schwingen und sich mit St. Martin auf den Weg machen.

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Der Heilige ist allerdings in diesem Jahr zu Fuß unterwegs. Denn, so Seeber: „Wir haben kein Pferd.“ Im vorigen Jahr war die Werbegemeinschaft „Rossfrei“ und sagte deswegen den Martinszug ab. Nun schwächelt der Förderverein Kotten Nie. Doch er hat die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben. Vielleicht kommt der Heilige ja doch noch zu einem Pferd für St. Martin...?

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Dann könnte er samt Gefolge über die Bülser Straße, Heidkamp- und Vosstraße reiten. Eine kurze Strecke rund ums Eck’ ist geplant. Retour am Kotten Nie soll gegen 17 Uhr ein Martinsfeuer entfacht werden und heimelig flackern. Begegnungen und Gespräche im Feuerschein verleihen dem Abend eine traute, behagliche Atmosphäre. Der Förderverein, der aktuell um die 450 Mitglieder zählt, bietet Würstchen, Brezel, Glühwein und andere Getränke an. Seeber sagt: „Wie selber sind mit 30 Ordnern im Einsatz.“ Jeder, der mag, kann sich bei St. Martin am Kotten Nie einreihen: „Eine Anmeldung ist nicht erforderlich!“

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