Gladbeck. Verdi ruft für Freitag erneut zum Warnstreik auf. In Gladbeck ist die Vestische betroffen, die Busse bleiben in den Depots in Herten und Bottrop.

Die Vestische wird bestreikt. Am Freitag, 3. März, müssen die Busse des Unternehmens auf den Betriebshöfen in Herten und Bottrop stehenbleiben, darauf weisen die Verantwortlichen jetzt schon hin. Die Gewerkschaften haben im Zuge der laufenden Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst für diesen Termin erneut Warnstreiks im ÖPNV angekündigt.

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Da unter anderem auch die Leitstelle des Nahverkehrsunternehmens bestreikt wird, kann die Vestische keinen sicheren Linienverkehr gewährleisten und legt den Betrieb für 24 Stunden still. Das gilt auch für Bedarfsverkehre wie Anruf-Sammeltaxis und Taxibusse.

Mobilitätsgarantie und Pünktlichkeitsversprechen sind am Streiktag ausgesetzt

Mit sämtlichen Fahrten entfallen sowohl die Mobilitätsgarantie als auch das Pünktlichkeitsversprechen. Die Kundencenter bleiben ebenfalls geschlossen. Ab Betriebsbeginn am Samstag, 4. März, werden alle Busse wieder planmäßig fahren und die Kundencenter ihren gewohnten Service anbieten.

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Es ist nicht das erste Mal in diesen Tagen, dass der ÖPNV in Gladbeck wegen des Streiks ausfällt. Erst am Dienstag waren die Busse in Gladbeck, Bottrop und den anderen Städten, in denen die Vestische unterwegs ist, in den Depots geblieben. Auch die Beschäftigten des ZBG, der Stadtverwaltung, der Sparkasse und der städtischen Kitas hatten ihre Arbeit niedergelegt, genauso auch schon am 14. Februar.

Nicht nur Gladbeck: Nahverkehr im gesamten Ruhrgebiet wird bestreikt

Mit der Aktion am Freitag will die Gewerkschaft Verdi den Druck auf die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst erhöhen. Schwerpunkt wird diesmal der ÖPNV sein und zwar im gesamten Ruhrgebiet – von Duisburg bis Dortmund. So kündigte der Verdi-Bezirk Westfalen bereits an, auch Beschäftigte des Dortmunder Unternehmens DSW21 und der Bogestra zum Warnstreik für Freitag aufzurufen.