Gladbeck. Die Angestellten im öffentlichen Dienst in Gladbeck streiken am 28. Februar. Öffentliche Einrichtungen bleiben geschlossen, Busse fahren nicht.

Alle Angestellten des öffentlichen Dienstes in Gladbeck sind am Dienstag, 28. Februar, zum Streik aufgerufen. Das bestätigte Verdi-Bezirksgeschäftsführer Bernd Dreisbusch auf Anfrage der Redaktion. Die Stadt Gladbeck weist am Freitag auf Einschränkungen durch den Streik hin. Die städtischen Kitas bleiben am Dienstag geschlossen, eine Notbetreuung gibt es nicht. Weil auch die Stadtverwaltung bestreikt wird, müssen die Bürger auch mit Einschränkungen in den Dienststellen rechnen.

Die Busse der Vestischen fahren am 28. Februar nicht. Das gilt auch für die Anruf-Sammeltaxis und die Taxibusse. Die Kundencenter bleiben geschlossen, ab Mittwoch, 1. März, fahren die Busse wieder wie gewohnt.

Keine Müllabfuhr in Gladbeck, Straßenverkehrsamt in Marl betroffen

Der Zentrale Betriebshof Gladbeck (ZBG) hat am Freitagnachmittag betätigt, dass am 28. Februar gestreikt wird. Wie schon am 14. Februar werden im Bezirk 2 deshalb die Papiertonnen nicht geleert. Der Betriebshof an der Wilhelmstraße hat geschlossen. Die Straßenreinigung fällt aus, genau so wie die Sperrmüllentsorgung. Auf den drei Friedhöfen Gladbecks arbeitet am Dienstag nur eine Notbesetzung, das Wittringer Tiergehege bleibt geschlossen.

Weil auch die Verwaltung des Kreises Recklinghausen bestreikt wird, können die Dienste dort am Streiktag möglicherweise eingeschränkt sein. Davon ist auch das Straßenverkehrsamt in Marl betroffen. Mitarbeiter müssen die Teilnahme an dem Streik nicht anmelden. Deswegen kann es auch zu kurzfristigen Terminausfällen kommen.

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Der erneute Aufruf komme nach dem „Nicht-Angebot“ der Arbeitgeber am Donnerstagabend, so Dreisbusch. Erst vor zwei Wochen, am 14. Februar, hatten die Mitarbeiter des öffentlichen Diensts in Gladbeck das letzte Mal gestreikt. Der hatte sich vor allem im Stadtverkehr, aber auch auf den Autobahnen um Gladbeck herum, in Form von Staus niedergeschlagen – weil keine Busse fuhren.

Während die Zentrale der Stadtsparkasse geöffnet blieb, wurden die Zweigstellen in der Stadt bestreikt. Die städtischen Kitas blieben geschlossen, am Zentralen Betriebshof Gladbeck standen einige Bürger vor geschlossenen Toren. Im Stadtbezirk 2 wurde der Papiermüll nicht geleert.

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