Gladbeck. Im Planungsausschuss in Gladbeck scheiterte die CDU mit der Idee, unter der Europabrücke eine Trend-Sportanlage zu bauen. Das sind die Gründe.
Die CDU in Gladbeck ist kurz vor Jahresschluss noch mit einer alten Idee gescheitert: den Bau einer Trend- und Funsportanlage unter der Europabrücke. Im Planungsausschuss wurde das schon Ende 2021 vorgeschlagene Ansinnen endgültig mehrheitlich abgelehnt. Auch die Verwaltung hatte sich nach ausführlicher Prüfung des Vorschlags dagegen ausgesprochen.
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Die CDU wollte mit ihrer Idee zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Ein weiteres Sportangebot für die Jugend etablieren und gleichzeitig eine unattraktive Stelle im Stadtgebiet ansehnlich gestalten (Zugang von der Möllerstraße). Letztlich erschien das Ansinnen den übrigen Fraktionen wie der Bauverwaltung zu ambitioniert und zu teuer.
Wird die Fläche unter der Europabrücke für den Bau des künftigen Radschnellweges Mittleres Ruhrgebiet in Gladbeck benötigt?
Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer argumentierte, das Angebot an Trend- und Funsport sei mit den Angeboten im nahe gelegenen Nordpark, im Skaterpark Butendorf und demnächst im Sportpark Mottbruch „durchaus breit“ angelegt – das Geld im letztgenannten Projekt auch zielführender angelegt. Außerdem sei fraglich, ob Jugendliche, die derartige Anlagen nutzen, unter einem „Dach“ einer Brücke ihren Freizeitaktivitäten nachkommen wollten.
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Im Übrigen, so hieß es, würde mit einem derartigen Projekt einer weiteren Freizeitanlage nicht nur der Aufwand an Pflege und Erhaltung zunehmen, sondern auch – gerade, weil die Anlage abgelegen liegen würde – ein weiterer möglicher Konfliktort entstehen, den der viel beschäftigte Kommunale Ordnungsdienst (KOD) zusätzlich kontrollieren müsste.
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Nicht zuletzt sei noch offen, inwieweit die Fläche unter der Europabrücke für den Bau des künftigen Radschnellweges Mittleres Ruhrgebiet genutzt werde. Bei diesem Projekt seien entlang des Radweges (ab Talstraße) ohnehin vereinzelte Freizeitangebote vorgesehen, die man möglicherweise, so Kreuzer, auch mit kleineren Trendangeboten versehen könnte – „jedoch nicht unter der Brücke“.