Gladbeck. Zum Jahreswechsel ändern sich auch die Gebühren für Müll, Abwasser und andere Dienste. Tatsächlich wird nicht alles teurer. Eine Übersicht.

Nicht nur die Grundsteuer in Gladbeck steigt, auch für andere Dienstleistungen der Stadt müssen die Gladbeckerinnen und Gladbecker im bevorstehenden Jahr tiefer in die Taschen greifen. Was sonst noch alles teurer wird und wo die Kosten sinken – eine Übersicht.

Müllabfuhr

Der ZBG erhöht die Müllgebühren. Je nach Tonnengröße und Leerungsintervall wird die Entsorgung teurer. Der ZBG geht immer von einem Musterhaushalt aus. Der hat eine 80-Liter-Tonne, die im 14-Tage-Rhythmus geleert wird. Diese Kombination kommt so in Gladbeck auch am häufigsten vor. Mussten dafür bisher 286,94 Euro pro Jahr gezahlt werden, so steigt der Preis 2023 auf 297,77 Euro – macht ein Plus von knapp 10 Euro im Jahr. Je nach Größe der Mülltonne und dem Leerungsturnus fallen die Erhöhungen unterschiedlich aus, bewegen sich im Rahmen zwischen 3,5 und 4,2 Prozent. Im Schnitt spricht man beim ZBG von einer Erhöhung von rund 3,84 Prozent.

Straßenreinigung

Auch hier dreht der ZBG an der Gebührenschraube. Die tatsächlichen Kosten der Straßenreinigung berechnen sich nach der Länge der Straßenfront. Pro Meter hat der ZBG da bisher 4,19 Euro abgerechnet, zum Jahreswechsel steigt der Meterpreis auf 4,60 Euro. In der Innenstadt werden für den Frontmeter künftig 9,41 Euro statt bisher 9,17 Euro fällig.

Abwassergebühren

Bei den Abwassergebühren gibt es tatsächlich eine Veränderung zugunsten der Bürgerinnen und Bürger. Zum Jahreswechsel sinkt die Gebühr für Schmutzwasser von 2,84 Euro pro Kubikmeter auf 2,67 Euro. Die Niederschlagsgebühr pro Quadratmeter angeschlossener Fläche sinkt gleichzeitig von 1,15 Euro auf 1,13 Euro.

Volkshochschule

Auch die Gebühren für die Angebote der VHS erhöhen. Je nach Kurs und Fachrichtung ruft die VHS unterschiedliche Preiskorridore auf. Bisher galt für Deutsch als Fremdsprache etwa Preise von 1,20 bis 2,20 Euro, künftig liegt der Korridor bei 2,20 bis 3,20 Euro Einzelveranstaltungen und Vorträge können bis zu 20 Euro kosten, bisher lag die Höchstgrenze bei 12 Euro. Der Eintritt im kommunalen Kino steigt von 6 aus 6,60 Euro.

Jugendkunstschule

Bisher galt an der Jugendkunstschule ein Preiskorridor von 1,30 bis 1,70 Euro, der erhöht sich nun auf 1,70 bis 2,50 Euro.

Friedhofsgebühren

Bei den Friedhofsgebühren lässt sich keine pauschale Aussage treffen. Denn ob die Gebühren steigen oder sinken ist abhängig von der gewählten Bestattungsform. Tatsächlich aber will die Stadt ihre Friedhöfe konkurrenzfähig halten und bezuschusst die Grabfelder im kommenden Jahr erstmals aus Haushaltsmitteln. Für ein Gemeinschaftsgrab sinken die Gebühren demnach um 410 Euro. Beim Urnengemeinschaftsgrab sinkt die Gebühr von 193 auf dann 1524 Euro. Für ein Urnenreihengrab steigt die Gebühr jedoch von 1067 auf 1392 Euro.

Lesen Sie hier die ausführliche Berichterstattung zur Grundsteuererhöhung.