Gladbeck. Bei einer Kontrolle der Polizei Recklinghausen flog ein Tuningtreffen mit 500 Menschen in Gladbeck auf. Hunderte weitere Verstöße kamen hinzu.

Nicht selten führen verbotene Kraftfahrzeugrennen zu schweren Verkehrsunfällen, bei denen nicht nur die Fahrer selbst, sondern auch andere Unbeteiligte zu Schaden kommen. Aus diesem Grund setzt die Polizei regelmäßige Überprüfungen zur Bekämpfung der Raser- und illegalen Tuningszene an. Eine solche Sonderkontrollaktion führte die Polizei Recklinghausen am Samstag (15. Oktober) in den späten Abendstunden durch. Dabei flog unter anderem ein Szenetreffen in Gladbeck auf. Hunderte diverse Verstöße kamen hinzu.

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1000 Fahrzeuge nahmen die Einsatzkräfte ins Visier. Bilanz: fast 200 Geschwindigkeitsverstöße, in 18 Fällen Erlöschen der Betriebserlaubnis wegen technischer Veränderungen, zwei sichergestellte Fahrzeuge, einmal Fahren unter Drogeneinfluss, einmal Sicherstellung des Führerscheins. „Bei einem Tuningtreffen in Gladbeck auf dem Parkplatz von McDonalds sind rund 200 Fahrzeuge und etwa 500 Personen festgestellt worden“, berichtet die Polizei.

Polizei Recklinghausen will auch zukünftig Raser und illegale Tuner ins Visier nehmen

Sie kündigt an, auch weiterhin, ob in Sondereinsätzen oder im täglichen Dienst, konsequent gegen Raser und illegale Tuner vorzugehen. Seit Ende 2017 seien die Fallzahlen der verbotenen Kraftfahrzeugrennen auf den Straßen des Polizeipräsidiums Recklinghausen kontinuierlich angestiegen, heißt es. Besonders dramatisch endeten zwei verbotene Rennen in Bottrop (September 2018) und in Marl (April 2019). Hierbei kamen insgesamt fünf Menschen ums Leben, drei waren Beifahrer.

Im Laufe des Jahres 2022 stellte die Polizei Recklinghausen bislang 88 Autos und Kräder in 14 Sondereinsätzen sicher. Bei den Fahrzeugen stand aufgrund der technischen Veränderungen ein Erlöschen der Betriebserlaubnis im Raum.

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