Gladbeck. Der Rewe-Supermarkt Dick in Gladbeck-Brauck wird gerade umgebaut und neu aufgestellt. Was sich alles ändert und was auf die Kunden zukommt.
Siebeneinhalb Jahre nach der Eröffnung wird der Rewe-Markt Dick an der Horster Straße in Gladbeck-Brauck komplett umgebaut. Die Marktbetreiber Sebastian und Florian Dick wollen ihren Supermarkt moderner, energieeffizienter und breiter in Angebot und Service aufstellen.
Zweieinhalb Jahre laufen bereits die Vorbereitungen für die Neugestaltung der 1500 Quadratmeter großen Verkaufsfläche, die derzeit fast komplett ausgeräumt ist. Es herrscht geschäftige Betriebsamkeit im Laden: Etwa 15 Firmen sind mit ihren Mitarbeitern gerade mit Um- und Ausbauarbeiten beschäftigt, überall wird gleichzeitig und parallel gewerkelt und installiert.
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Rewe-Markt Dick bietet an seiner „heißen Theke“ Gerichte im Mehrweggeschirr an
„Wir bekommen größtenteils neues Inventar“, berichtet Einzelhändler Sebastian Dick beim Baustellenbesuch und zeigt auf die Anlieferungen neuer Regalsysteme. Erneuert und vergrößert wird auch der Tiefkühl- und Kühlbereich. Sämtliche Anlagen im Tiefkühlbereich und Teile des Kühlbereichs würden künftig zwecks Energieeinsparung mit CO2-Kältenanlagen betrieben und Türen und Abdeckungen ausgestattet.
Die renovierte Fleisch- und Wursttheke erhalte, so Dick, Dry-Aging-Kühlschränke zur Kühlung und speziellen Reifung von Rindfleisch. Dreimal so groß wie zuvor wird im neu gestalteten Rewe-Markt Dick die benachbarte „heiße Theke“. Dick: „Hier bieten wir ab Januar auch die Mitnahme der Speisen per Pfand in Mehrweg-Geschirr an.“ Neu – als Shop-in-Shop – wird es eine Sushi-Bar geben, in der die angebotenen Speisen frisch hergestellt werden.
Eine moderne LED-Beleuchtung und „grüner Strom“ helfen beim Energiesparen
Komplett erneuert wird im gesamten Ladenlokal die Beleuchtung – auf eine effizientere LED-Beleuchtung. „Auch das bisherige Licht war bereits LED, aber das neue ist noch sparsamer im Energieverbrauch.“ Sebastian Dick schätzt, künftig insgesamt zehn Prozent Energie einzusparen. Er weist darauf hin, dass zum Beheizen des Marktes (21 Grad) weder Gas noch ein anderer Energieträger verwendet wird, sondern dies allein über die Energierückgewinnung der Kühlanlagen geschieht.
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Geprüft werde gerade, ob sich das Dach des Marktes für eine Photovoltaikanlage eignet. Derzeit bezieht der Rewe-Markt Dick seinen Strom („und zwar zu 100 Prozent grünen Strom“) von der Rewe-Energietochter EHA.
Künftig kann man im Rewe-Markt Duck an Self-Checkout-Kassen bezahlen
Eine Innovation werden die Kunden künftig im Kassenbereich finden: Dort bauen die Dicks – neben vier „normalen“ Kassen – sechs zukunftsweisende Self-Checkout-Kassen inklusive neuer Kassensoftware auf. „Künftig können dort die Supermarkt-Kunden ihre Waren selbst scannen und per E-Cash bezahlen“, erläutert Sebastian Dick. „Vor allem junge Leute wollen das“, ist er sich sicher. Parallel stellt der Lebensmittelmarkt seine Preisauszeichnung in den Regalen auf eine elektronische Preisauszeichnung um. „Das erleichtert uns die Arbeit bei Preisveränderungen und vermeidet Fehler.“ Immerhin: Der Markt bietet rund 20.000 Artikel an.
Neu ab November wird auch ein Abholservice sein, erläutert Dick. „Kunden können im Internet ihre Waren aussuchen und bestellen, hier bei uns werden sie zusammengestellt und gepackt und können dann abgeholt werden.“ Wiedereröffnet werden soll der Supermarkt nach Vollendung des Umbaus, der eine „gute sechsstellige Summe“ kostet, am Mittwoch, 26. Oktober.
Rewe Dick gibt’s seit mehr als 17 Jahren
Rewe Dick gibt es seit mehr als 17 Jahren, als Sebastian Dick mit seinem Bruder Florian an der Marienstraße als selbstständige Rewe-Lebensmittelhändler ihren ersten Supermarkt eröffneten. Sebastian Dick zählte damals mit 27 Jahren zu den jüngsten selbstständigen Rewe-Händlern.
Im Mai 2015 eröffneten die Gebrüder Dick ihren neuen Markt an der Horster Straße direkt gegenüber der St.-Marien-Kirche. Die Verkaufsfläche wuchs von 700 auf nunmehr 1500 Quadratmeter. Inzwischen beschäftigt Rewe Dick 70 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit.